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Minecraft: Türkisches Familienministerium hält an Verbotsplänen fest

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Das Spiel Minecraft könnte schon bald in der Türkei verboten werden. Nach Berichten verschiedener Computerzeitschriften sehe das türkische Familienministerium die Gefahr, das Spiel könne sozial isolierend wirken. Zudem könne das Spiel die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig stören, so das Ergebnis einer Untersuchung des türkischen Familienministeriums.

„(…) Wir ermutigen Spieler zusammenzuarbeiten, um Erfolg zu haben, egal ob sie etwas bauen, erforschen oder auf Abenteuer gehen. Die Welt von Minecraft ist ein gefährlicher Ort: Sie wird bewohnt von gruseligen, geschlechtslosen Monstern, die nachts hervorkommen. Es kann nötig sein, sich gegen sie zu verteidigen, um zu überleben. Wenn Menschen mit diesen Fantasy-Elementen ein Problem haben, möchten wir sie ermuntern, Minecraft im Kreativ-Modus zu spielen oder den Schwierigkeitsgrad ‚Friedlich‘ auszuwählen. Beide Optionen hindern Monster daran, in der Spielwelt aufzutauchen“, zitiert etwa das Magazin PC Games den Produzenten Mojang in seiner Onlineausgabe.

Inzwischen soll sich die Rechtsabteilung des türkischen Ministeriums der Sache angenommen haben. Möglicherweise könnte schon in der nächsten Woche Strafanzeige gegen die Verantwortlichen gestellt werden.

Ein Internetcafé-Betreiber aus Ankara hat kein Verständnis für die Verbotspläne, die bereits Anfang Februar bekannt geworden waren: „Nirgends in der Welt gibt es ein Verbot für dieses Spiel. Nur die Türkei will eins einführen. Wenn etwas nicht stimmt, dann mit uns“.

Auch deutsche Computerspieler, die namentlich nicht genannt werden wollten, zeigten sich DTJ gegenüber überrascht von den Plänen der türkischen Regierung. In ihren Augen sei das Spiel alles andere als gefährlich oder gar verstörend.