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„Möchtegern-Diktator“ Erdoğan: Kılıçdaroğlu legt nach

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Es vergeht kaum ein Tag in der Türkei, an dem es keine Ermittlungen oder Prozesse wegen Beleidigung des Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gibt. Diesmal ist Oppositionsführer Kemal Kılıçdaroğlu, der Vorsitzende der CHP (Cumhuriyet Halk Partisi, Republikanische Volkspartei) betroffen.

Kılıçdaroğlu hatte in einer Rede Erdoğan als „diktatör bozuntusu“, was sinngemäß etwa mit „Möchtegern-Diktator“ übersetzt werden könnte, bezeichnet. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin Ermittlungen gegen den CHP-Chef wegen Beleidigung des Präsidenten eingeleitet.

Dieser verteidigte sich nun über Twitter gegen den Vorwurf und legte nach. Kılıçdaroğlu fragte: „Hätte ich den denjenigen, der Hitler nachzuahmen versucht, das Volk polarisiert, das Land zu einem Brandherd gemacht hat, lieber Friedensbotschafter nennen sollen?“ In Richtung des Präsidenten sagter er weiter: „Es ist nicht die Aufgabe des Staatspräsidenten, den Staatsanwälten Anweisungen zu geben. Solange Du die Verfassung mit den Füßen trittst, solange werde ich Dich an die Begriffe Ehre und Anstand erinnern.“