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Moschee in Sachsen: Totes Ferkel mit Merkel-Gruß abgelegt

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Bislang unbekannte Täter haben an dem Baugelände für die künftige Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in Leipzig (Sachsen) ein totes Ferkel abgelegt. Auf dem Kadaver stand mit roter Farbe „Mutti Merkel“ geschrieben, wie die Polizei am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen, man gehe von einem politischen Hintergrund aus. Das geplante Gotteshaus für bis zu 100 Menschen wäre der zweite Moschee-Neubau mit Minaretten in Ostdeutschland. Mit dem Bau soll in diesem Jahr begonnen werden.

Laut Polizei hatten Fußgänger das tote Tier am Mittwoch im Gestrüpp auf dem Baustellengelände entdeckt. Schweine gelten bei Muslimen aus religiösen Gründen als unrein. Bereits im November 2013 hatten Unbekannte nach dem Bekanntwerden der Moscheebaupläne auf dem Gelände fünf blutige Schweineköpfe auf Holzpflöcke aufgespießt. Der Fall hatte bundesweites Entsetzen ausgelöst.

Die Religionsgemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) versteht sich als weltweite islamische Reformbewegung. In Deutschland hat die Gemeinschaft rund 35.000 Mitglieder. Sie unterhält bundesweit mehr als 30 Moscheen und etwa 225 Gemeinden sowie einen TV-Sender und einen Verlag.

Auch vor die Dillinger Hacı Bayram-Moschee im Saarland, die von der DITIB betrieben wird, soll am Mittwochabend Schweinefleisch abgelegt worden sein. Auf einem beiliegenden Zettel soll „Schweinefleisch für Schweine“ gestanden haben mitsamt der türkischen Übersetzung. Ob die beiden Taten miteinander im Zusammenhang stehen, ist unbekannt.