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Kölner Moschee sucht Mieter für Einkaufszentrum

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Der Bauherr der DİTİB-Zentralmoschee Köln sucht Mieter für die 18 Läden im angeschlossenen Einkaufszentrum. (Foto: dpa)

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Der Bauherr der DİTİB-Zentralmoschee Köln sucht Mieter für die 18 Läden im angeschlossenen Einkaufszentrum.
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Der Bauherr der Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld sucht nach Mietern für die 18 Läden im angeschlossenen Einkaufszentrum. Die Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion (DİTİB) veröffentlichte am Mittwoch ein Exposé für Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen. Das 2.500 Quadratmeter große Einkaufszentrum solle vor Beginn des diesjährigen Ramadan am 27. Juni eröffnet werden.

Die Mieter sind nach den Angaben dazu verpflichtet, nur solche Waren und Dienstleistungen anzubieten, die islamischen Grundsätzen entsprechen. Dem widersprächen etwa Glücksspiele oder der Verkauf von Alkohol und Schweinefleisch. Auch dürfe es keine rassistischen und extremistischen Darstellungen geben.

Laut DITIB gibt es wegen laufender Gerichtsverfahren und technischer Probleme bislang noch keinen Eröffnungstermin für den Gebetsraum. Ursprünglich sollte die Moschee in Köln-Ehrenfeld im Sommer 2012 öffnen. Am 6. Januar 2014 konnte der islamische Verband aber schon mit allen Abteilungen und Diensten ins neue Gebäude einziehen, wie es hieß. Der 17.000 Quadratmeter große Komplex umfasst neben Moschee, Verwaltungstrakt und Einkaufszentrum auch Akademie, Seminar- und Besprechungsräume, Ausstellungsraum, Bibliothek, Herbergsbereich, Jugend- und Sportzentrum, eine TV- und Radio-Station, einen Konferenzsaal sowie eine Tiefgarage.

Die DITIB hatte wegen Baumängeln den ursprünglich beteiligten Unternehmen und dem Architekten Paul Böhm gekündigt. Mit ihm wurde aber ein Beratervertrag geschlossen. Im Frühjahr 2013 beschied das Kölner Landgericht, das vertraglich nicht vereinbarter Zement verwendet wurde. Deshalb habe die DITIB zu Recht den Bauvertrag gekündigt und die Schlussrechnung in Höhe von zwei Millionen Euro gekürzt. Gegen das Urteil wurde Berufung eingelegt. Diese wird am 14. Mai vor dem Oberlandesgericht Köln verhandelt. (kann/dtj)