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Politik

Nach Appell von Erdoğan an Deutsch-Türken: Kommt die Vereinigung von BIG und ADD?

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Bisher galten sie als Konkurrenten, jetzt soll der Zusammenschluss kommen. Zumindest, wenn es nach Haluk Yıldız, dem Vorsitzenden der Partei „Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit“ (BIG), geht.

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Bisher galten sie als Konkurrenten, jetzt soll der Zusammenschluss kommen. Zumindest, wenn es nach Haluk Yıldız, dem Vorsitzenden der Partei „Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit“ (BIG), geht. Auf einer Pressekonferenz stellte Haluk Yıldız der von Türkeistämmigen gegründeten Partei „Allianz Deutscher Demokraten“ (ADD) ein Ultimatum bis Sonntag mittag. Bis dahin solle die ADD auf den Aufruf zur Vereinigung mit der BIG reagieren. Anlass für diesen plötzlichen Wunsch nach Zusammenkunft ist der vergangene Woche vom türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan an die Deutsch-Türken gerichtete Appell, in Europa eine Einheit zu sein. Erdoğan hatte auf einer Pressekonferenz dem auf deutschen Straßen platzierten ADD-Wahlplakat mit seinem Konterfei eine Genehmigung erteilt und der Partei die Unterstützung ausgesprochen: „Sie sollen keine Angst haben. Sie sollen sich präsentieren. Damit könnte man auch die Stärke unserer dort lebenden Landsleute messen. So gesehen ist das ein richtiger Schritt.“  

„Wir können nur in eine starke Türkei fliehen, falls es in Deutschland zu einem Völkermord kommen sollte“

Die BIG-Partei wurde von Erdoğan nicht einmal erwähnt. Haluk Yıldız hat dennoch in einer Pressekonferenz seinen Wunsch kundgetan, sich mit der ADD zusammenzuschließen: „Ohne eine starke Türkei haben wir keinen wirklichen Ort, den wir als Zufluchtsort sehen können,  falls es einmal zu einem Völkermord kommt oder der Rassismus größer wird“, wird der Parteivorsitzende von der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zitiert.  Yıldız weiter: „Das ist eine Staatsangelegenheit, eine nationale Angelegenheit. Wir müssen das Spiel derjenigen verhindern, die unseren Staatspräsidenten in ein schlechtes Licht rücken wollen.“. Wenn es sein muss, würde er sogar seine Partei schließen, um die Zusammenkunft der hiesigen Türken zu erreichen, sagte Yıldız, der oft als „AKP-Vertreter“ in deutsche Talkshows eingeladen wird. 

Auch die ADD hatte bereits Signale für eine Zusammenkunft gegeben. In einer Pressemitteilung hatten die ADD-Gründer Remzi Aru, Ramazan Akbaş und Halil Ertem ihren Wunsch nach einer Zusammenarbeit geäußert. Dort war noch nicht konkret die Rede von einem Zusammenschluss. 

 

Quelle: Youtube/ AD-Demokraten Allianz Deutscher Demokraten