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Politik

Nach Erdoğan-Aussage: Griechenland erhöht Alarmbereitschaft an seinen Grenzen

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Der griechische Generalstab (GEETHA) hat am Freitag bei einer außerordentlichen Sitzung eine erhöhte Alarmbereitschaft für die See- und Landesgrenzen zur Türkei beschlossen.

Anlass für diese erhöhte Bereitschaft war eine indirekte Drohung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am Vortrag. „Ich wüsste nicht, was Griechenland tun würde, wenn wir die Tore öffnen würden“, hatte er bei einer Pressekonferenz mit Blick auf die Migrationsproblematik gesagt.

Der griechische Generalstab beschloss die verstärkte Überwachung der Grenzen sowie sofortige Meldungen von Vorfällen, die auf eine Zunahme illegaler Migration schließen lassen. Das berichtete die Tageszeitung „Kathimerini“. Athen hatte die Aussage Erdoğans zuvor bereits scharf kritisiert.

Vorwurf „Menschen benutzen“

„Wenn Griechenland von Ländern bedroht wird, die verzweifelte Menschen benutzen, um geopolitische Ziele zu erreichen, werden wir immer entschlossen reagieren“, sagte Regierungssprecher Giannis Oikonomou.

Hintergrund ist die Evros-Krise: Im Februar 2020 hatte Erdoğan einseitig die türkische Grenze entlang des Flusses Evros (türk. Meriç) zum Nordosten Griechenlands für geöffnet erklärt, woraufhin Tausende Migranten sich auf den Weg in die EU machen wollten. Griechische Sicherheitskräfte verhinderten damals die meisten Übertritte, die EU schickte Beamte der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex.

dpa/dtj

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