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Politik

Nach Türkei und Deutschland: Auch die UN distanzieren sich von Unabhängigkeitsreferendum

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Die Vereinten Nationen (UN) haben sich von dem geplanten umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak distanziert. Sie habe nicht die Absicht, sich in irgendeiner Weise für die Abstimmung zu «engagieren», teilte die UN-Mission im Irak am Mittwochabend zu dem am 25. September geplanten Referendum mit.

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Irakische Streitkräfte bei der Offensive auf Mossul
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Die Vereinten Nationen (UN) haben sich von dem geplanten umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak distanziert. Sie habe nicht die Absicht, sich in irgendeiner Weise für die Abstimmung zu «engagieren», teilte die UN-Mission im Irak am Mittwochabend zu dem am 25. September geplanten Referendum mit.

Die Kurden genießen im Nordirak bereits große Autonomierechte, streben aber seit langem nach völliger Unabhängigkeit. Vor allem das Chaos im Irak nach dem Vormarsch der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verstärkte die Rufe nach einer Abspaltung. Das geplante Referendum dürfte die ohnehin schon starken Spannungen zwischen den verschiedenen Volksgruppen im Irak weiter verschärfen.

Türkei: Unabhängigkeitsreferendum schwerer Fehler

Zuvor hatten sich bereits die Regierungen des Iraks, der Türkei und Deutschlands gegen das geplante Referendum gestellt. 

Eine solche Abstimmung wäre ein «schwerer Fehler», der der Integrität des Iraks schaden werde, teilte das türkische Außenministerium mit. «Der Erhalt der territorialen Integrität und politischen Einheit des Iraks ist eines der Grundprinzipien der türkischen Irakpolitik.» Das Referendum würde zur Instabilität in der Region beitragen.