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Netanjahu untersagt jüdischen und muslimischen Politikern Zutritt zum Tempelberg

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Die Gewalt im Heiligen Land nimmt kein Ende. In den vergangenen Tagen hat es immer wieder Ausschreitungen gegeben. Auch Tote gab es unter den Opfern. Unterdessen hat die israelische Regierung angeordnet, dass nur bestimmte Muslime den Tempelberg betreten dürfen.

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Israels Ministerpräsident wies Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Polizei an, israelische Regierungsmitglieder und Parlamentsabgeordnete daran zu hindern, den Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem zu betreten, um die aufgeheizte Lage zu beruhigen. Auch arabische Parlamentsabgeordnete sollen nicht das Plateau zu betreten.

Nur Männer im Alter von über 45 Jahren sowie Frauen jeden Alters dürfen den Bereich um die Al-Aqsa-Moschee und den Felsendom betreten. Die Polizeipräsenz in der Altstadt von Jerusalem wurde verstärkt.

Gewalttätige Auseinandersetzungen um den Tempelberg gelten mit als Auslöser der jüngsten Angriffe. Diese hatten sich verschärft, nachdem der rechtsgerichtete Landwirtschaftsminister Uri Ariel demonstrativ das Plateau besucht hatte.

Während der darauffolgenden jüdischen Feiertage erhielten zahlreiche Juden die Erlaubnis, das Plateau zu besuchen. Palästinenser protestierten dagegen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der israelischen Polizei.

Netanjahus nunmehriges Besuchsverbot für Politiker stieß allerdings nicht nur im rechten Lager auf Widerspruch. Nachdem sich die Anweisung – wie sein Büro am Donnerstag klarstellte – auch auf die arabischen Parlamentsabgeordneten bezieht, kündigten einige von ihnen an, an diesem Freitag mit großem Gefolge auf dem Plateau des Tempelbergs erscheinen zu wollen, um dort das Freitagsgebet zu absolvieren. (dtj/dpa)