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Neuwahlen in der Türkei: Wahlbeteiligung im Ausland übertrifft alle Erwartungen

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Am Sonntag wird in der Türkei gewählt, die im Ausland lebenden Türken hatten gestern zum letzten Mal die Möglichkeit, von ihrem demokratischen Grundrecht Gebrauch zu machen.

1,27 Millionen Türken nahmen dieses Recht wahr. Das geht aus einer Liste hervor, die der Hohe Wahlrat (YSK) am Montag veröffentlichte. Im Vergleich zu den Parlamentswahlen am 7. Juni bedeutet diese Anzahl ein Anstieg von 22,5 %. Damals nahmen 1,034 Millionen Türken an der Wahl teil.

Insgesamt waren jetzt 2,9 Millionen in 54 Ländern lebende Türken wahlberechtigt. Sie konnten in der Zeit zwischen dem 8. und 25. Oktober in den 113 dafür ausgewiesenen Konsulaten wählen. Bis zum 1. November besteht für sie noch die Möglichkeit, an den türkischen Grenzübergängen ihre Stimme abzugeben.

Stuttgart fleißig, Münster träge

Aus Deutschland nahmen knapp 41 % der Wahlberechtigten (575.587 von 1.411.553) den Gang zur Urne auf sich. Weitere 60.640 Bürger wählten an den Grenzübergängen. Damit stieg die Wahlbeteiligung im Vergleich zu den letzten Wahlen leicht an. Damals lag sie leicht unter 40 %.

Die höchste Rate zeichnete sich im Stuttgarter Konsulat (46,3 %) ab, die niedrigste in Münster (34 %).

Die am 1. November stattfindenden Neuwahlen sind die vierte Wahl innerhalb von knapp 18 Monaten in der Türkei. Es war daher befürchtet worden, dass die traditionell hohe Wahlbeteiligung bei türkischen Wahlen dieses Mal einen Dämpfer bekommt. Die aufwendige Wahlwerbung hat offenbar Wirkung gezeigt.