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Politik

NRW: Das sind die neuen Türkeistämmigen Mandatsträger

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Die neuen Mandatsträger in NRW stehen fest. 199 sind es genau an der Zahl. Darunter befinden sich auch vier Türkeistämmige. Zwei davon sind saßen bereits vorher im Landtag- beide für die SPD. Das dtj stellt die vier Türkeistämmigen Mandatsträger vor.

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Triumph für CDU und FDP, Debakel für Rot-Grün: Vier Monate vor der Bundestagswahl hat die Union auch die wichtige Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen spektakulär gewonnen. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz gestand eine «krachende Niederlage» in seiner Heimat ein. Nach Hochrechnungen war am Abend neben einer großen Koalition unter Führung des CDU-Wahlsiegers Armin Laschet auch eine schwarz-gelbe Landesregierung denkbar – mit höchst knapper Mehrheit.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis lag die CDU 33,0 Prozent deutlich vor der SPD mit 31,2 Prozent. Dahinter folgte die FDP mit 12,6 Prozent. Mit 7,4 Prozent zieht erstmals die AfD in den Düsseldorfer Landtag ein. Die bislang an der Regierung beteiligten Grünen stürzten demnach auf 6,4 Prozent ab. Die Linkspartei hat es nach den vorläufigen Endergebnissen nicht in den Landtag geschafft. Mit 4,9% bleibt sie knapp unter der 5%-Hürde.
Somit stehen die neuen Mandatsträger in NRW fest. 199 sind es genau an der Zahl. Darunter befinden sich auch vier Türkeistämmige. Zwei davon sind saßen bereits vorher im Landtag- beide für die SPD.

Das dtj stellt die vier Türkeistämmigen Mandatsträger vor:

1. Serdar Yüksel
Der Wattenscheider Landtagskandidat der SPD hat es geschafft, seinen Wahlkreis 109 Bochum III- Herne II mit deutlichem Vorsprung zu verteidigen. Der gebürtige Essener ist Sohn einer Familie, die 1964 nach Deutschland ausgewandert ist. Sein Vater hat lange Jahre bei Thyssen Krupp gearbeitet und ist Gewerkschaftler. Yüksel ist vom Beruf her Krankenpfleger und hat sich seit 2012 im Landtag in den Bereichen Arbeit, Gesundheit und Soziales eingesetzt. Ausserdem war er im Petitionsausschuss sowie im Ausschuss für Europa und eine Welt.


2. Ibrahim Yetim
Auch Ibrahim Yetim sitzt bereits seit 2012 für die Sozialdemokraten im Düsseldorfer Landtag. Yetim setzte sich im Wahlkreis Wesel IV durch. Dort gewann er mit einem deutlichen Vorsprung zu seinem CDU-Konkurrenten Ingo Brohl. Er bekam 42,2 Prozent der Erststimmen. Yetim ist 1965 in Dinslaken geboren und hat ein Kind. Er ist Bergmechaniker und hat auch in der Industrieforschung sowie in Marketing und Werbung in der Softwarebranche gearbeitet. Ibrahim Yetim war u.a. tätig im Integrationsausschus und hat auch als ordentliches Mitglied im parlemantarischen Untersuchungsausschuss zur Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) teilgenommen.

 

3. Berivan Aymaz
Als Neuling wird Berivan Aymaz für die Bündnis90/ Die Grünen im Landtag sitzen. Aymaz ist 1972 in der kurdischen Provinz Bingöl (Türkei) geboren und lebt seit 1980 in Köln. Dort ist sie tätig als Moderatorin, Übersetzerin, Sprach- und Kulturmittlerin. Aymaz ist seit 2009 Mitglied der Grünen. Sie war auf Platz 13 der Landesliste. Insgesamt werden die Grünen mit 14 Abgeordneten aus der Landesliste vertreten sein.

 

4. Volkan Baran
Der zweite Neuling ist Volkan Baran. Er setze sich in seinem Wahlkreis Dortmund II durch. Der gebürtige Lünener ist 39 Jahre alt und seit 15 Jahren politisch aktiv. Auch er ist wie Ibrahim Yetim Bergmechaniker. Seit 2012 ist Volkan Baran als Diversity Manager bei der DSW21 in der Abteilung für Personalentwicklung und –konzeption tätig und ist Stadtrat in Dortmund.

 

Güler und Baş verpassen den Wiedereinzug

Zwei ehemalige Abgeordnete haben den Einzug ins Landesparlament allerdings nicht geschafft. Die CDU-Kandidatin Serap Güler und der Grüne Ali Baş schafften es weder in ihren Wahlkreisen als Direktkandidaten einzutreten, noch über die Landesliste. Güler war 2012 die erste Türkeistämmige Abgeordnete der CDU. Somit hat die CDU nun in NRW keinen Türkeistämmigen Politiker mehr.