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Politik

NSU-Terror: Im Angesicht des Todes

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Beate Zschäpe ist angeklagt, an den NSU-Morden und Bombenanschlägen beteiligt gewesen zu sein. Doch was war ihre genaue Aufgabe innerhalb der NSU? Eine Ladenbesitzerin gab nun an, sich an eine Begegnung mit der Terroristin zu erinnern. (Foto:iha)

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Die Bundesanwaltschaft geht nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“ einem neuen Verdacht gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe nach. Sie hat womöglich vor zwölf Jahren eines der Anschlagziele der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) ausspioniert.

Die Inhaberin des deutsch-iranischen Lebensmittelgeschäfts in Köln, in dem am 19. Januar 2001 eine Bombe explodiert war, habe kürzlich Beamten des Bundeskriminalamts gesagt, ein bis zwei Monate vor dem Anschlag sei eine junge Frau in den Laden gekommen und habe unbedingt auf die Toilette gewollt. Die Ähnlichkeit mit Zschäpe sei ihr erst jetzt durch Fotos aufgefallen. Laut „Focus“ nehmen die Ermittler die Aussage ernst, bezweifeln jedoch, dass sich der Vorwurf nach so langer Zeit noch beweisen lässt.

Als mutmaßliches Mitglied der NSU-Terrorgruppe muss sich Zschäpe seit vergangenem Montag vor dem Oberlandesgericht München verantworten. Der Mordprozess wird am kommenden Dienstag fortgesetzt. Zuvor waren die Verteidiger mit ihren Befangenheitsanträgen gescheitert. (dpa/dtj)