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Panorama

Öcalan soll größere Zelle bekommen

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Der Vorsitzende der Barış ve Demokrasi Partisi (BDP) Selahattin Demirtaş sagte gegenüber der kurdischen Nachrichtenagentur „Firatnews Agency“, der inhaftierte Anführer der PKK Abdullah Öcalan würde in eine größere Zelle verlegt werden. (Foto: iha)

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Öcalan soll größere Zelle bekommen
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Demirtaş (Foto) sagte gegenüber der Nachrichtenagentur, die Haftbedingungen für den inhaftierten Terrorchef, der momentan Friedensgespräche mit der türkischen Regierung zur Beilegung des seit Jahrzehnten dauernden Konflikts führt, sollen nun verbessert werden. „Firatnews Agency“ gilt als PKK-nahes Medium. Im Zuge der Friedensgespräche rief Öcalan in einer von vielen Experten als historisch bewerteten Nachricht die PKK am 21. März zu einem Waffenstillstand und zum Rückzug von türkischem Territorium auf.

Öcalan ist seit seiner Festnahme durch türkische Sicherheitskräfte im Jahre 1999 auf İmralı, einer Gefängnisinsel im Marmarameer, inhaftiert. Der Terrorführer übt trotz seiner Haft immer noch großen Einfluss auf die PKK und ihre Kommandostrukturen aus. Die türkische Regierung hofft, durch die Friedensgespräche mit Öcalan eine endgültige Waffenniederlegung der PKK zu erreichen.

„Eine Veränderung von Öcalans Haftbedingungen wird den Kurs des (Friedens-) Prozesses beeinflussen. Öcalan sollte es gestattet sein, sich mit Intellektuellen, Schriftstellern, Medienvertretern und weisen Leuten zu treffen“, forderte Demirtaş gegenüber der „Firatnews Agency“ und sagte, dass Öcalan sich durch bessere Haftbedingungen besser an den Friedensgesprächen beteiligen könnte. Auf die Gesundheit des 65 jährigen PKK-Anführers angesprochen, sagte der kurdische Politiker, Öcalan befinde sich trotz seiner Haft in einer isolierten Zelle auf einer Insel bei guter Gesundheit.

Eine Verbesserung der Haftbedingungen des PKK-Führers dürfte in der Türkei jedoch auf heftige Kritik stoßen, gilt Öcalan doch als Drahtzieher des blutigen PKK-Terrors. Einem türkischen Geheimdienstbericht von vergangener Woche zufolge hat die PKK bislang etwa ein Viertel ihrer Kämpfer aus der Türkei abgezogen.