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Panorama

Pakt für saubereren Luftverkehr: Türkei dabei, Deutschland zögerlich

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Deutschland wird sich der an diesem Mittwoch auf der UN-Klimakonferenz geschlossenen Allianz für mehr Klimaschutz im Luftverkehr nun doch anschließen. Die Türkei gehört zu den ersten Unterzeichnern.

„Deutschland begrüßt die Initiative und Erklärung“, hieß es. Die geschäftsführende Bundesregierung hatte zunächst das Signal vermittelt, der „International Aviation Climate Ambition Coalition“ nicht beitreten zu wollen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gab es noch Abstimmungsbedarf auf EU-Ebene.

Der Beitritt werde „innerhalb der üblichen Fristen“ nachgeholt, erklärte ein Sprecher des Ministeriums auf dpa-Anfrage. Wann genau das sein wird, sei aber noch unklar.

Luftfahrt zunehmend ein Problem

Bislang haben sich 14 Staaten mit dieser Erklärung dazu bekannt, ihre klimaschädlichen Emissionen in der Luftfahrt so zu reduzieren, dass bis 2050 Klimaneutralität erreicht werden kann.

In der Erklärung der Allianz heißt es, man erwarte in den kommenden 30 Jahren eine erhebliche Zunahme der Zahl der Flugpassagiere. Zu den Unterzeichnern gehören die USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien und die Türkei. Die Allianz will auch auf klimafreundlichere Kraftstoffe setzen.

Greenpeace enttäuscht

Von Greenpeace kam prompt scharfe Kritik an der Allianz. „Diese Ankündigung ist voller Betrug wie Kompensationszahlungen und exzessive Hoffnungen auf sogenannte nachhaltige Kraftstoffe und zukünftige Flugzeug-Designs“, sagte die für Verkehr zuständige Sprecherin der Organisation, Klara Maria Schenk. Um die Erderwärmung wie angestrebt bei 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu stoppen, müssten Flüge reduziert und klimafreundliche Arten des Reisens gestärkt werden.

Andere Klimaaktivisten hatten zuvor mit einer gefälschten Internetseite und Pressemitteilung zu der Luftverkehr-Allianz für Verwirrung gesorgt. Darin erklärten sie, eine Reihe von Staaten habe sich dazu entschieden, die Emissionen des Luftverkehrs bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Das stellte sich später als falsch heraus.

dpa/dtj

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