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Panorama

Franziskus will Klagemauer und Al-Aqsa-Moschee besichtigen

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Wie bereits sein Amtsvorgänger Benedikt XVI. plant auch Papst Franziskus im Rahmen seines für Mai vorgesehenen Besuches im Heiligen Land den Besuch herausragender religiöser Stätten aller abrahamitischen Weltreligionen. (Foto: reuters)

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Papst Franziskus
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Papst Franziskus will in Jerusalem die Klagemauer und die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg besuchen. Auf dem Programm seiner Nahostreise im Mai steht auch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, wie der vatikanische Botschafter Giuseppe Lazzarotto dem italienischen bischöflichen Pressedienst SIR (Donnerstag) bestätigte. „Der Heilige Vater folgt dem Protokoll, das Israel für offizielle Besuche vorsieht, und Yad Vashem steht im Protokoll“, sagte Lazzarotto. Endgültig festgelegt werde das Reiseprogramm allerdings erst vier bis sechs Wochen vor der Reise.

Wie SIR unter Berufung auf örtliche Quellen berichtete, sind sowohl die Klagemauer als heiligste Stätte des Judentums als auch der Vorplatz der benachbarten Al-Aqsa-Moschee, dritthöchstes Heiligtum des Islam, als Etappen vorgesehen. Ähnlich hatte Benedikt XVI. auf seiner Heilig-Land-Reise im Mai 2009 Klagemauer und Felsendom besucht. Zuvor betete Johannes Paul II. im März 2000 an der antiken Umfassungsmauer und besichtigte den Tempelberg, den Haram al-Scharif.

Im November will der Papst zudem die Türkei besuchen und dort mit dem griechisch-orthodoxen ökumenischen Patriarchen von Istanbul, Bartholomäus I., zusammenkommen.

Der päpstliche Nuntius wies Spekulationen zurück, während der Reise von Franziskus könne ein seit längerem verhandeltes Abkommen zwischen Israel und dem Heiligen Stuhl unterzeichnet werden.

Dafür gebe es keine Anhaltspunkte, so Lazzarotto. Einige Punkte bedürften noch der vollständigen Klärung. Israel und der Heilige Stuhl schlossen 1993 einen Grundlagenvertrag, verhandeln aber seit 1997 über besitz- und finanzrechtliche Fragen zu katholischen Einrichtungen im Heiligen Land. Die bilaterale Arbeitsgruppe trifft sich wieder in der zweiten Februarwoche in Jerusalem. (KNA)