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Trotz Anschlag: Verletzte aus Diyarbakır geben Stimme ab

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Die Stimmabgabe in der Türkei ist abgeschlossen. Bis 17 Uhr MESZ waren über 53 Millionen Bürger aufgerufen, an die Urnen zu gehen. Die Wahlbeteiligung ist ersten Einschätzungen zufolge hoch. Sie soll bei 88 % liegen. Bei den letzten Parlamentswahlen betrug sie 83,2 %.

Auch in Diyarbakır wurde gewählt. Besonders bemerkenswert: Selbst die Verletzten des Anschlags von Freitag machten von ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch.

Mit Hilfe ihrer Verwandten und dem grünen Licht der Ärzte gingen die Verletzten in die Wahlkabinen, um ihre Stimmen abzugeben. Auch die Krankenhäuser stellten Fahrzeuge zur Verfügung, um den Bürgern die Stimmabgabe zu erleichtern.

Zu denjenigen, die wählten, gehörte auch der 59-jährige Sabahattin Bekçi. Obwohl er beide Beine verlor, kam er mit dem Rollstuhl in die Wahlkabine. Anschließend erklärte er, warum er trotz seiner Verletzung von seinem Wahlrecht Gebrauch machte. „Ich habe gewählt, damit in der Türkei Frieden und Freiheit herrschen.“

Bei dem Anschlag während einer HDP-Kundgebung waren drei Menschen getötet und über 220 verletzt worden.