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Pfiffe, Jubel, Bierbecher: So lief die Özil-Rückkehr nach Deutschland

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Erstmals seit seinem DFB-Rücktritt 2018 spielt Mesut Özil wieder in Deutschland. Der Offensivmann trifft in Frankfurt früh, erlebt in der WM-Arena aber auch viel Abneigung.

Deutlich über 1000 Tage sind seit dem Rücktritt von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft vergangen. Joachim Löw ist nicht mehr Bundestrainer, Reinhard Grindel längst nicht mehr DFB-Präsident, und Özil spielte seither keine Pflichtspielpartie mehr in Deutschland – bis zum Donnerstagabend, an dem er beim 1:1 (1:1) für seinen Club Fenerbahçe in der Europa League bei Eintracht Frankfurt auflief und gleich ein Tor erzielte.

So lief Özils emotional aufgeladener Abend in der WM-Arena von Frankfurt:

VOR DEM SPIEL: Die freundlichen Worte, die Kevin Trapp am Mittwoch über den Weltmeister von 2014 gesprochen hatte, wollten die Eintracht-Fans im Stadion nicht teilen. „Er ist ein Fußball-Star. Er ist bekannt, er hat gute Leistungen gebracht. Er ist mit dem Nationalteam Weltmeister geworden und hat großen Anteil daran gehabt“, hatte Trapp in alter Verbundenheit gesagt. Im Stadion? Schon lautstarke Pfiffe, als nur Özils Name ausgerufen wird. Besonders laut wird gepfiffen, wenn der 32-Jährige auf dem Videowürfel im Stadion zu sehen ist.

Özil fängt stark an

ANFANGSPHASE: Doch auf dem Rasen fängt Özil stark an, initiiert direkt mehrere gefährliche Aktionen für die Gäste. Zunächst legte er einen Lattentreffer von Mert Yandaş vor, dann stand er nach einem Abpraller genau richtig und vollendete aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt des Europa-League-Gruppenspiels war ihm die heiß ersehnte Rückkehr gelungen.

BIERBECHERWÜRFE: Nach dem Seitenwechsel rückte die Abneigung näher an Özil heran. Für seine (an diesem Abend durchweg harmlosen) Standards trat der frühere Weltklasseprofi nun vor die Eintracht-Kurve, wo mehrere Bierbecher in seine Richtung auf den Rasen flogen. Einzelne Frankfurt-Fans beugten sich besonders weit über die Absperrung, um lauthals auf Özil einzubrüllen.

VORZEITIGE AUSWECHSLUNG: Nach 76 Spielminuten war Özils Arbeitstag dann beendet. Während die Fener-Fans jubelten, gab es von Seiten der Eintracht-Anhänger ein letztes Pfeifkonzert. Für den früheren deutschen Nationalspieler kam Dimitrios Pelkas ins Spiel. Der Joker scheiterte in der Nachspielzeit mit einem Foulelfmeter an Trapp. Und Özil plauderte nach Abpfiff mit Weltmeister-Kollege Erik Durm. „Wir hatten eine sehr, sehr schöne Zeit 2014 zusammen. Mesut ist ein super Junge“, kommentierte Durm.

dpa/dtj

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