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Panorama

PKK-Sender „Roj TV“ ist pleite

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Der kurdischsprachige Fernsehsender Roj TV ist pleite, nachdem ein dänisches Gericht den TV-Sender wegen der Verbreitung terroristischer Propaganda zu einer Geldstrafe von 10 Millionen Kronen (1,4 Millionen Euro) verurteilt hat. (Foto: cihan)

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Der Direktor von Roj TV, İmdat Yılmaz, bestätigte die Pleite des als PKK-nahe eingestuften Fernsehsenders und sagte, dass die Zahlungsunfähigkeit trotz der Mühen der Angestellten und der angeblichen Unterstützung durch das kurdische Volk nicht verhindert werden konnte.

Im Juli hatte ein dänisches Gericht den kurdischen Sender und die dahinter stehende Firma für schuldig befunden, Terrorismus zu fördern und einen sofortigen Sendestopp angeordnet. Bereits Anfang 2012 hatte die „Danske Bank“ die Konten des Senders eingefroren, um nicht mit der Beschuldigung konfrontiert zu werden, eine von der Europäischen Union als Terrororganisation eingestufte Gruppierung zu unterstützen.

Roj TV ist ein kurdischer Fernsehsender mit Sitz in Dänemark. Der Satellitensender sendet seine Programme hauptsächlich in Kurmandschi, aber auch in den Sprachen Sorani, Gorani, Zazaki, Türkisch, Arabisch und Aramäisch. In Deutschland wurde die Ausstrahlung des Senders nach einem Verbot durch das Bundesinnenministerium von Mitte Juni 2008 eingestellt.

Die PKK verfügt in Europa über ein großes Unterstützernetzwerk. Einige europäische Staaten beginnen jedoch nun augenscheinlich, gegen die PKK-Strukturen im eigenen Land vorzugehen. In Deutschland wurden jüngst einige PKK-Mitglieder festgenommen bzw. verurteilt.