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Politik

PKK errichtet „Heldenstatue“ in Lice

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Die PKK hat im Osten der Türkei eine Statue für einen getöteten PKK-Kämpfer errichtet. Der als „Held“ verehrte Mann war beim ersten terroristischen Angriff der PKK am 15. August 1984, bei dem auch ein türkischer Soldat getötet wurde, beteiligt. (Foto: dha)

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Die PKK hat im Osten der Türkei eine Statue für einem gefallenen PKK-Kämpfer errichtet. Der als Held verehrte Mann war beim ersten terroristischen Angriff der PKK am 15. August 1984 beteiligt, bei dem auch ein türkischer Soldat getötet wurde.
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Am 15. August 1984 hatte die Terrorgruppe PKK die Kreisstadt Eruh, in der ostanatolischen Provinz Siirt, und die Stadt Şemdinli, in der Provinz Hakkari, angegriffen und einen Soldaten getötet. Mit dieser Aktion hatten die terroristischen Angriffe der PKK begonnen. Bei diesem Angriff war damals der PKK-Kämpfer Mahsun Korkmaz beteiligt. Zum 30 jährigen Jahrestag des Angriffes hat die PKK Mahsun Korkmaz nun ein Denkmal gesetzt. Im eigenen Heldenfriedhof in Lice stellten PKK-Anhänger in einer Zeremonie eine Statue für Korkmaz auf. Die Kleinstadt Lice nordöstlich von Diyarbakır mit ca. 11.000 Einwohnern und führt einen Friedhof für gefallene PKK Kämpfer.

Zur Zeremonie haben sowohl die Diyarbakır-Abgeordnete der linksgerichteten und prokurdischen Halkların Demokratik Partisi (Demokratische Partei der Völker; HDP), Nursel Aydoğan, als auch die beiden Parteivorsitzenden der ebenfalls prokurdischen Barış ve Demokrasi Partisi (Partei für Frieden und Demokratie, kurz BDP), Emine Ayna und Kamuran Yüksel, teilgenommen. Bei der Feier wurden die Poster von PKK-Führer Abdullah Öcalan, der „Koma Civakên Kurdistan“ (dt.: Union der Gemeinschaften Kurdistans, kurz KCK), der als PKK-nahe geltenden und in Syrien aktiven kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG, und der „Hêzên Parastina Gel“ (dt.: Volksverteidigungskräfte, kurz HPG) gezeigt. Auch für die drei in Paris getöteten PKK Aktivisten Sakine Cansız, Leyla Şaylemez und Fidan Doğan wurden Transparente gezeigt.

Der Parteivorsitzende der Oppositionspartei Milliyetçi Hareket Partisi (Partei der Nationalen Bewegung; MHP), Devlet Bahçeli, hat die Aufstellung der Statue nach der Wahl zum Präsidenten von Recep Tayyip Erdoğan heftig kritisiert und erklärte: „Als Erdoğan am 10. August gelacht hat, hat der Mörder auf İmralı (gemeint ist Abdullah Özalan; Anm.d.Red) gelächelt, Barzani kam voller Begeisterung und die Mörder von Kindern sind in die Luft gesprungen. Auch die Aufstellung der PKK Statute nach dem 10. August ist zeitlich gesehen nicht verwunderlich. (…) Wir sind jetzt in einer Türkei in der für Terroristen sogenannte Heldenfriedhöfe eröffnet werden, in der für Mörder Statuen aufgestellt werden, in der Lobreden für Verrat geführt werden. Wir sind mit einer Türkei konfrontiert in der eine Zersplitterung und Aufteilung Unterstützung findet. (…) Die PKK feiert und verdirbt das türkische Volk von innen. Hier wird nur die Türkei verlieren.“