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Nach Erdoğan-Kritik: Türkische Hacker erinnern an Wien-Belagerung

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Mutmaßliche Anhänger der türkischen Regierung werden hinter dem Hackerangriff auf die Webseite des österreichischen Außenministers Sebastian Kurz vermutet, durch welchen am gestrigen Montag die Seite lahmgelegt und mit einem provokativen Bild versehen wurde.

Bezug nehmend auf die kritischen Äußerungen des Ministers im Vorfeld des für Donnerstag geplanten Besuchs des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdoğan bei der UETD Wien posteten die Hacker, die sich „Cyber-Warrior Akincilar“ („Auf einem Raubzug Befindliche“) nannten, ein Bild, das Erdoğan und den osmanischen Sultan Süleyman den Prächtigen aus dem 16. Jahrhundert zeigen.

Dazu kam in drei Sprachen die Botschaft: „Wer bist du denn Kleiner! Du kannst nicht entscheiden, wie unser Premierminister zu reden hat! Der Premierminister Erdoğan ist der Nachkommen der Ahnen, die bis nach Wien hervorgedrungen sind, dem Grund und Boden (auf dem du gehst)! Wir sind Akıncılar, wir sind Osmanen, wir sind die Türkei“.

Die Aktion stand offenbar im Zusammenhang mit der „Warnung“ des Außenministers, Erdoğan möge keine Spaltung in Österreichs Gesellschaft herbeiführen. Im Jahr 1986 geboren, ist Kurz der jüngste Außenminister Europas.

Die türkische Community in Österreich umfasst 250 000 Menschen. Premierminister Erdoğan wird am 19. Juni vor UETD-Anhängern in Wien sprechen. Der Besuch wird von vielen als Wahlkampfveranstaltung mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen in der Türkei am 10. August gesehen.

kanuni