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Spenden für den Wahlkampf: İhsanoğlu klar vor Demirtaş

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Am 10. August finden die Präsidentschaftswahlen in der Türkei statt, in deren Rahmen das Volk seinen Präsidenten erstmals selbst wählen wird. Die drei Kandidaten für die Wahlen, für die Adalet ve Kalkınma Partisi (Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung; AKP) der amtierende Premierminister Recep Tayyip Erdoğan, für die Oppositionsparteien Cumhuriyet Halk Partisi (Republikanische Volkspartei; CHP) und Milliyetçi Hareket Partisi (Partei der Nationalen Bewegung; MHP) der Gemeinschaftskandidat Ekmeleddin Ihsanoğlu und für die linksgerichtete und prokurdische Halkların Demokratik Partisi (Demokratische Partei der Völker; HDP), Selahattin Demirtaşstecken aktuell mitten im Wahlkampf.

Angesichts des herannahenden Wahltermins hat die oberste Wahlbehörde der Türkei (YSK) nun die Spendeneinnahmen der einzelnen Präsidentschaftskandidaten veröffentlicht. Demnach liegt der Gemeinschaftskandidat der Opposition, Ekmeleddin İhsanoğlu, aktuell bei 2 130 922 TL (Türkische Lira), die er von 2 172 Personen überwiesen bekam. 460 Personen unterstützten den Kandidaten der HDP, Selahattin Demirtaş, mit 361 411 TL an Spenden.

Die Spendenbeträge des amtierenden Premierministers Recep Tayyip Erdoğan wurden von der obersten Wahlbehörde noch nicht veröffentlicht. Die Kandidaten können noch bis zum 15. August Spenden entgegennehmen. Falls die Wahl erst im zweiten Wahlgang entschieden werden sollte, wird die Frist bis zum 28. August verlängert. Eine einzelne Person kann bei einer Spendentransaktion einem Kandidaten maximal 9 082, 51 TL zukommen lassen.

1000 TL Spendengeste von İhsanoğlu an seine Konkurrenten

İhsanoğlu hatte zu Beginn der Spendenaktion, mit dem man die Kandidaten in ihrem Wahlkampf unterstützen kann, als symbolische Geste seinen beiden Konkurrenten zuvor jeweils 1000 TL überwiesen. Demirtaş bedankte sich via Twitter und stichelte gegen Erdoğan: „Vielen Dank, das wäre gar nicht nötig gewesen. Doch der andere hat eh‘ genug, eigentlich hätten Sie auch die gesamte Summe an mich überweisen können.“

Premierminister Erdoğan hatte die symbolische Spende nicht angenommen und zurücküberwiesen.