Wirtschaft
Praktiker zieht sich aus der Türkei zurück
Das deutsche Baumarktunternehmen „Praktiker AG“ schließt seine Filialen in der Türkei und zieht sich aus dem Land zurück, nachdem der Verkauf seiner neun Filialen dort gescheitert war. (Foto: reuters)
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg gab am Montag bekannt, dass seine türkische Tochtergesellschaft am Morgen des gleichen Tages bei einem Istanbuler Gericht Insolvenz beantragt habe.
„Wir können uns ein dauerhaftes Verlustgeschäft wie das (unserer Tochtergesellschaft) in der Türkei nicht leisten. Wir haben intensiv versucht, unsere türkische Tochtergesellschaft zu veräußern, konnten aber nicht zu einer wirtschaftlich akzeptablen Einigung kommen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende von „Praktiker“, Armin Burger.
Im Blick auf die Zukunft des angeschlagenen Unternehmens sagte Burger, dass das Unternehmen es schaffen wolle, die Rentabilität in allen übrigen Ländern, in denen es aktiv ist, zu verbessern, indem Unternehmensstrukturen angepasst und Kosten eingedämmt würden.
Die Türkei rückt zunehmend in den Fokus deutscher und internationaler Konzerne. Die Türkei ist für Unternehmen sowohl als wachsender Absatzmarkt als auch als Produktionsstätte mit vielen Standortvorteilen interessant.