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Gesellschaft

Ramadan.NRW bewirbt sich um deutschen Engagementpreis

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In Deutschland ist fast die Hälfte der Bevölkerung ehrenamtlich aktiv. Die Arbeiten dieser Menschen bleiben aber oft im Hintergrund. Um diese ehrenamtlichen Arbeiten zu würdigen, wird der Deutsche Engagementpreis verliehen. In diesem Jahr ist auch eine muslimische Initiative unter den Nominierten.

44% der Deutschen sind ehrenamtlich aktiv. Das ist eine riesige Zahl. Oft laufen ehrenamtliche Aktivitäten allerdings im Hintergrund ab und werden deshalb von der breiten Öffentlichkeit selten wahrgenommen. Der Deutsche Engagementpreis will das ändern und hat 2009 im Rahmen der Kampagne „Geben gibt.“ den Preis ins Leben gerufen. Damit bezweckt die Initiative „die Stärkung der öffentlichen Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement.“

Seit 2015 werden „mit einem neuen Wettbewerbsverfahren die Preisträgerinnen und Preisträger sowie die Ausrichter der rund 700 Engagement- und Bürgerpreise in Deutschland ausgezeichnet, um ganzjährig die Anerkennungskultur für freiwilliges Engagement zu stärken.“

Engagementpreis: Muslimische Initiative konkurriert mit vielen anderen Ehrenamtlern

Im vergangenen Jahr gewann in der Kategorie „Chancen leben“ der Verein 180Grad Wende. Dieser will zu einer fundamentalen Wende in den Biografien junger benachteiligter Menschen mit Diskriminierungserfahrung beitragen.

In diesem Jahr macht sich die nordrhein-westfälische Initiative „Ramadan.NRW“ große Hoffnungen auf den ersten Platz. Die Initiative geht von der Kooperationsplattform dialog-nrw aus und setzt sich nach eigenen Angaben durch „konkrete und nachhaltige Projekte für interreligiösen und interkulturellen Dialog ein“.

„Es ist uns wichtig, Mitbürgerinnen und Mitbürger mitzunehmen und religiöse Rituale und deren Hintergründe zu erläutern. Wir möchten unseren Beitrag zur Schaffung einer lebenswerteren Welt leisten. Dafür ist es unserer Ansicht nach erforderlich, dass die Kenntnisse über religiöse Feierlichkeiten, wie die jüdische Chanukka, das christliche Weihnachtsfest und auch die muslimische Fastenzeit im Ramadan nicht verloren gehen. In diesem Sinne empfehlen wir allen Mitgliedern Einladungen zu entsprechen, an Veranstaltungen teilzunehmen, aber auch selber interreligiöse Veranstaltungen zu organisieren“, heißt es auf der Webseite der Organisatoren.

Mehr als 150 Personen der Mehrheitsgesellschaft hätten sich im Jahr 2018 über die Webseite angemeldet und an einer solchen Begegnung teilgenommen, sagt Murat Yazgı, Projektkoordinator des Ramadan.NRW. 2019 sei diese Zahl sogar auf 166 gestiegen.

Abstimmen kann man über den Deutschen Engagementpreis übrigens hier.

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