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Türkei: Rohani am Montag in Ankara erwartet

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Der iranische Präsident Hassan Rohani reist am Montag erstmals seit seinem Amtsantritt vor knapp einem Jahr in das Nachbarland Türkei. Rohani werde in Ankara seinen türkischen Amtskollegen Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan treffen, meldete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Donnerstag. Dabei solle es unter anderem um mehr iranische Gaslieferungen in die Türkei gehen.

Die Türkei und der Iran haben eine gemeinsame Grenze und beide gelten als einflussreiche politische Akteure in der gesamten Region. Sowohl den Mittleren Osten, als auch die Regionen Zentralasien und Kaukasus betrachten beide Staaten als Einflussgebiet.

Annäherung trotz gegensätzlicher Syrienpolitik

Die politischen Beziehungen zwischen Teheran und Ankara sind jedoch ambivalent. Während in Hinblick auf Syrien eine stark abweichenden Haltung beider Länder zum Assad-Regime besteht, nähern sich beide Länder seit der Wahl Rohanis einander besonders auf der wirtschaftlichen Ebene immer mehr an.

Der türkische Außenminister Ahmet Davutoğlu war kurz nach der Amtseinführung Ruhanis bereits zu Gesprächen mit dem neuen iranischen Präsidenten und dem iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif  zusammengekommen. Nachdem auch Ministerpräsident Erdoğan im Januar 2014 nach Teheran reiste und dort eine Wirtschaftsvereinbarung unterzeichnete, sprachen Beobachter sogar von einem möglichen neuen Bündnis der beiden Regionalmächte Türkei und Iran.