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Russische Provokation: Türkei ruft Alarmstufe Orange aus

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Das Nato-Land Türkei hat der russischen Luftwaffe eine erneute Verletzung des Luftraums im Grenzgebiet zu Syrien vorgeworfen. Das Außenministerium in Ankara habe deswegen den russischen Botschafter einbestellt, meldete die Agentur Anadolu am Samstag. Ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-34 habe am Freitag mehrere Warnungen der türkischen Luftabwehr ignoriert. Die Nato forderte Russland zur Deeskalation auf.

Das Verteidigungsministerium in Moskau wies die Anschuldigungen zurück. „Das ist Propaganda ohne Beweise“, sagte Generalmajor Igor Konaschenkow der Agentur Interfax zufolge.

„Ich forderte Russland auf, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und den Luftraum der Nato voll zu achten“, teilte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Samstag mit. Er schloss sich der Darstellung Ankaras zu der Luftraumverletzung an und erklärte: „Frühere Zwischenfälle haben gezeigt, wie gefährlich solches Verhalten ist.“

Die Türkei orderte nach dem Vorfall mehrere F-16 an die Grenze und rief die Alarmstufe Orange aus. Die Piloten hätten die Anweisung, zur Not auch ohne Befehl zu schießen. Orange ist die zweithöchste Alarmstufe.

Die Türkei hatte am 24. November einen russischen Kampfbomber im syrisch-türkischen Grenzgebiet abgeschossen. Ankara warf Moskau Grenzverletzung vor. Der Kreml wies das vehement zurück und verhängte Sanktionen im Handel und Tourismus gegen das Nato-Land.