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Wirtschaft

Russland, Kasachstan und Weißrussland rücken zusammen

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Der kasachische Präsident Nasarbajew, Präsident Putin und der Präsident Weißrusslands, Lukaschenka, haben am vergangenen Wochenende die Aussichten der trilateralen Zusammenarbeit im Rahmen der Eurasischen Wirtschaftsunion erörtert. (Foto: Cihan)

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Während des Dreiertreffens sagte der Präsident Kasachstans, dass die drei Mitgliedsländer der Eurasischen Union durch den rapiden Preisverfall bei Erdöl in diesem Jahr vor ernsthaften Herausforderungen stünden. „Es ist jetzt wichtig, einen gemeinsamen Aktionsplan zur Überwindung der Rezession in unseren Ländern zu entwerfen. Darauf liegt der Focus unseres Treffens. Wir sind übereingekommen, eine Handels-, Wirtschafts- und Investitionskooperation ins Leben zu rufen. Wir haben unsere Regierungen bereits angewiesen, die Maßnahmen zu ergreifen, die unseren gemeinsamen Handel und das Wachstum beleben sollen“, sagte Präsident Nursultan Nasarbajew im Ak-Orda-Präsidentenpalast in Astana gegenüber der Astana Times.

Der russische Präsident Putin betonte, dass die drei Länder durch Handels- sowie Investitionsbeziehungen eng verbunden seien. Das Bruttoinlandsprodukt der drei Länder belaufe sich auf 85 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Die drei Staaten stellten einen großen Markt mit gewaltigem industriellen und wissenschaftlichen Potential dar.

Putin drängt auf Währungsunion

Russland stehe in Kasachstan und Weißrussland als Handelspartner an erster Stelle. Im vergangenen Jahr habe das russische Handelsvolumen in diese Länder 60 Milliarden Dollar betragen.

„Es ist auch die Zeit gekommen, sich Gedanken über eine gemeinsame Währungsunion zumachen“, führte Putin weiter aus. Der Vorschlag Putins sorgte für Überraschung, da dieser Schritt erst in einem Zeitraum der nächsten acht bis zehn Jahre angedacht war.

Hinsichtlich der Ukraine sagte der Präsident Weißrusslands, Aljaksandr Lukaschenka, dass die drei Länder gerade zum 70. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus zusammenstehen müssten. Die Lage in der Ukraine habe Auswirkungen auf viele andere Länder. Es gebe weiterhin Versuche, die gemeinsame Geschichte unserer Länder umzuschreiben, sagte Lukaschenko. Deshalb sei es jetzt wichtig, politisch wie ökonomisch Einigkeit zu zeigen.