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Politik

Russland: Türkei soll mitentscheiden über Zukunft von Assad und Syrien

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Russland will sich intensiver im Syrien-Konflikt einbringen. Deswegen schägt Präsident Putin ein baldiges Treffen einer internationalen Syrien-Kontaktgruppe vor. Dazu sollen neben Russland auch Saudi-Arabien und Türkei gehören. (Foto: dpa)

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Kurz vor der Rede von Präsident Wladimir Putin bei der UN-Vollversammlung in New York hat sich Russland für ein baldiges Treffen einer internationalen Syrien-Kontaktgruppe ausgesprochen. Die Vertreter der „einflussreichsten ausländischen Mächte“ sollten noch im Oktober zusammenkommen, sagte Vizeaußenminister Michail Bogdanow am Montag der Agentur Ria Nowosti zufolge in Moskau.

Als Teilnehmer nannte er neben Russland und den USA den Iran sowie Ägypten, Saudi-Arabien und die Türkei. „Es können weitere Länder eingeladen werden. Auch der Kontakt mit dem UN-Sondergesandten Staffan de Mistura ist wichtig. Es sollte aber schnell geschehen“, meinte Bogdanow. Er gehe davon aus, dass die Gruppe nach der Bildung von vier Arbeitsgruppen in Genf zusammenkomme. „Auf welcher Ebene, ob Experten oder Minister, wird noch geklärt“, sagte er.

Aus dem russischen Außenamt hieß es, dass Minister Sergej Lawrow noch am Montag in New York erneut mit seinem US-Kollegen John Kerry über Syrien sprechen wolle. Beide hatten sich schon am Vortag getroffen.

Russland kündigte unterdessen die Entsendung eines Reparaturschiffs der Schwarzmeerflotte in die syrische Hafenstadt Tartus an. Russland betreibt dort eine Marine-Versorgungsstation. Im Mittelmeer befinden sich derzeit auch russische Raketenkreuzer und Landungsschiffe.

Zu der Frage, welche Rolle Assad in der Zukunft spielen soll, gab es auch Ankara unterschiedliche Wortmeldungen. Während Präsident Erdoğan sich zumindest die Übergangslösung mit Assad vorstellen kann, schloss Premier Davutoğlu eine Zusammenarbeit mit dem syrischen Diktator kategorisch aus. (dtj/dpa)