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Politik

„Schulbau von türkischen Migranten großes Ereignis für unser Land“

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Der Bildungsträger BIL e.V. investiert über 10 Mio. Euro in ein Schulprojekt. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht darin „einen Ausdruck des neuen Selbstverständnisses der türkischen Mitbürger“.

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„Schulbau von türkischen Migranten großes Ereignis für unser Land“
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Istanbul – Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, Bündnis 90/Die Grünen, hat seine einwöchige Reise nach Istanbul beendet. Zu dieser Reise hatte ihn eine Delegation von 80 Personen begleitet, darunter auch die Landesministerin für Integration, Bilkay Öney, die Landesministerin für Wissenschaft, Theresia Bauer, der Landesminister für Umwelt, Franz Untersteller sowie Staatssekretär Klaus Peter Murawski.

Im Rahmen seines Besuchs beim Oberbürgermeister von Istanbul, Kadir Topbaş, bedankte sich Kretschmann für die freundliche Einladung und freute sich über die Bereitschaft Topbaş‘ zu einem Gegenbesuch am 05. Januar 2013. Dieser soll aus Anlass der Neueröffnung eines durch Migranten türkischer Abstammung errichteten Schulgebäudes in Stuttgart stattfinden. Kretschmann äußerte sich zu diesem Besuch erwartungsfroh: „Dies ist ein großes Ereignis für Stuttgart und unser Bundesland. In Baden-Württemberg befindet sich eine starke türkische Gemeinde. Die von türkischen Migranten gebaute Schule (BIL-Schule, Anm. d. Red.) ist ein Ausdruck des neuen Selbstverständnisses der türkischen Mitbürger. Wir möchten unsere Beziehungen zwischen der Türkei und unserem Land in allen Bereichen wie Umwelt, Handel, Verkehr weiter vertiefen, vor allem aber im kulturellen Bereich.“

Nach dem Besuch des Ministerpräsidenten Kretschmann äußerte sich auch Oberbürgermeister Kadir Topbaş zuversichtlich: „Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei blicken auf eine langjährige, traditionsreiche Vergangenheit zurück und werden sich auch weiterhin immer besser entwickeln.“

Reichhaltiges Besuchsprogramm

Seinen Aufenthalt in Istanbul nutzte Kretschmann auch, um das Ökumenische Patriarchat und den derzeitigen Patriarchen Bartholomäus I. zu besuchen. Bei dem Gespräch ging es um die Frage der Wiedereröffnung des Seminars von Halki, welche, laut Kretschmann, das Ansehen der Türkei weltweit steigern würde.

Des Weiteren sprach der Ministerpräsident im Rahmen der Einweihungszeremonie der Windenergie-Zentrale in Balabanlı und ging in seiner Rede auf Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Bereich von Investitionen in erneuerbare Energien zwischen der Türkei und Deutschland ein.

Nach seinem Empfang beim Staatspräsidenten Abdullah Gül in Ankara flog Kretschmann nach Deutschland zurück.
Yahya Yıldırım