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DTJ-Blog

Solidarität, weil homophobes Verbrechen?

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Ich war geschockt, als ich die Eilmeldung im ARD während eines EM-Spiels sah. Nicht weil die Opfer schwul oder lesbisch waren, sondern MENSCHEN.

Umso mehr schockt es mich, dass einige Medien krampfhaft bestimmte Motive hinter dieser Tat suchen. Heißt der Mörder „Omar“, so sucht man islamistische Motive dahinter. Heißt er aber „Dylan“ und schießt auf afroamerikanische Menschen in einer Kirche, ist es ein „Amoklauf“ oder ein „geistig Verwirrter“. Diese Doppelmoral schleift sich durch die hiesigen Medien.

Wenn ich Solidarität bekunde, dann solidarisiere ich mich mit allen Opfern des Terrorismus‬ und nicht weil die Opfer schwul, lesbisch, Christen, Juden oder sonst was sind.

In den vergangenen Wochen sind dutzende Menschen gestorben durch den Terrorismus. Bei den Opfern habe ich nicht geschaut: „Oh, die Opfer sind schwul, wie schrecklich! Jetzt muss ich mich aber mal solidarisieren!“ Nein, ich solidarisiere mich mit den Opfern in Orlando, Türkei, Palästina, Pakistan, Nigeria, Syrien… ohne dabei zu schauen, woran sie glaubten oder woher sie kamen.

Die Formel dafür ist ganz einfach:

„Liebe die Schöpfung um des Schöpfers Willen“ – Yunus Emre