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Anschlag auf türkische Delegation in Somalia

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Kurz vor dem Besuch des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Somalia haben Terroristen einen Anschlag auf das Hotel der Delegation aus Ankara verübt. Dabei seien mindestens drei Polizisten ums Leben gekommen, sagte ein Behördensprecher, der anonym bleiben wollte, der Deutschen Presse-Agentur. Von der Delegation sei niemand verletzt worden, bestätigte das Außenministerium in Ankara.

Die türkische Gruppe wollte offenbar zusammen mit somalischen Sicherheitskräften Erdoğans Reise vorbereiten. Der Präsident hält sich derzeit im Rahmen seiner Afrika-Reise in Äthiopien auf und wird am Freitag in Mogadischu erwartet. Nach bisherigen Informationen wird er die Reise in das Nachbarland antreten. Er verurteilte den Anschlag scharf.

Zahlreiche weitere Sicherheitsbeamte seien verletzt worden, als die Autobombe vor dem SYL Hotel ganz in der Nähe des Präsidentenpalastes explodierte, hieß es weiter. Ob die Attentäter ebenfalls ums Leben kamen, war zunächst unklar.

Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrormiliz Al-Shabaab, die seit Jahren immer wieder schwere Anschläge in dem Land verübt. Die Webseite „somalimemo.net“ zitierte Al-Shabaab-Sprecher Sheikh Abdiasiz Abu Muscab mit den Worten, Ziel des Anschlags sei die türkische Delegation gewesen. Die Hintergründe ließ er aber zunächst offen.

2013 war es bereits schon einmal zu einem Anschlag gegen türkische Staatsbürger in dem Land gekommen. Damals griff Al-Shabaab die türkische Botschaft an. (dpa/dtj)