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Politik

Strom-Krise im Gazastreifen abgewendet

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Eine drohende Krise bei der Stromversorgung der Menschen im Gazastreifen ist vorerst abgewendet. Nach einem Stopp von Katar finanzierter Treibstoff-Lieferungen in den Gazastreifen hatte die dortige Energiebehörde am Samstag davor gewarnt.

Am Dienstag bestätigte die Energiebehörde jedoch, dass die Lieferungen wieder aufgenommen worden seien. Sie hatte davor gewarnt, es drohe binnen Stunden ein Ausfall des einzigen Stromkraftwerks in dem Küstengebiet.

Bereits am Sonntag hatte ein palästinensischer Vertreter im Gazastreifen gesagt, das Problem sei gelöst. Es werde von Montag an erneut mit Treibstoff-Lieferungen gerechnet. Hintergrund der vorübergehenden Krise sei ein „technisches Problem“ im Zusammenhang mit Währungskursen bei der Überweisung des katarischen Geldes an israelische Banken gewesen. Katar kauft den Treibstoff für den Gazastreifen den Angaben zufolge von einem israelischen Unternehmen.

Katar unterstützt Hamas

Katar pflegt gute Beziehungen zur Hamas, die im Gazastreifen herrscht. Das Golfemirat zahlt monatlich umgerechnet rund 8,7 Millionen Euro für den Treibstoff und weitere 8,7 Millionen Euro für bedürftige Familien im Gazastreifen. Die rund zwei Millionen Menschen in dem Küstengebiet leben laut Hilfsorganisationen unter sehr schlechten Bedingungen – Strom ist nur stundenweise verfügbar.

Die Hamas hatte 2007 gewaltsam die Macht an sich gerissen. Israel verschärfte daraufhin eine Blockade des Küstengebiets, die von Ägypten mitgetragen wird. Beide Staaten begründen die Maßnahme mit Sicherheitsinteressen. Israel, die EU und die USA stufen die Hamas als Terrororganisation ein.

dpa/dtj

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