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Panorama

Stuttgart: Vier mutmaßliche Mitglieder einer türkischen Terrorgruppe angeklagt

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Eine Woche, nachdem in Griechenland eine erfolgreiche Razzia gegen Angehörige der linksterroristischen DHKP-C geführt werden konnte, wird die Luft für die Extremisten auch in Deutschland dünn. In Stuttgart stehen vier von ihnen vor Gericht. (Foto: dpa)

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Mitglieder einer türkischen Terrorgruppe werden festgenommen.
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Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Oberlandesgericht Stuttgart Anklage gegen vier mutmaßliche Führungsmitglieder der türkischen Terrorgruppe „Revolutionäre Volksbefreiungspartei/-front” (DHKP-C) erhoben. Sie sollen als professionelle Kader für die Europaorganisation der DHKP-C tätig gewesen sein. Ihnen werde Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Die vier waren Mitte 2013 festgenommen worden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft.

Die marxistisch-leninistisch ausgerichtete DHKP-C strebt eine gewaltsame Machtübernahme in der Türkei an. Dabei schreckt sie auch vor Attentaten nicht zurück. Das Geld für den politischen und terroristischen Kampf wird unter anderem in Deutschland gesammelt.

Bei den Angeklagten handelt es sich um drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 32 und 40 Jahren. Einige von ihnen hätten seit den 1990er-Jahren für die Organisation gearbeitet. Sie seien vor allem dafür verantwortlich gewesen, durch Spenden- und Beitragssammlungen, kommerzielle Veranstaltungen und den Verkauf von Propagandamaterial Gelder zu beschaffen. Außerdem hätten sie Untergliederungen der Organisation geleitet und deren Mitglieder geschult.

Im Zuge einer Anti-Terror-Operation wurden auch vergangene Woche in Griechenland vier türkische Staatsangehörige verhaftet, die der DHKP-C nahestehen. (dpa/dtj)