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„Ihr käuflichen Hunde“ – Fenerbahçe-Präsident rastet bei Meisterfeier aus

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Mit sehr drastischen Worten rechnete der langjährige Präsident des türkischen Fußballmeisters Fenerbahçe mit Fans und Funktionären ab, denen er vorwarf, die Mannschaft in der Not im Stich gelassen zu haben. (Foto: dha)

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Deutliche Kritik an einigen Fans und Funktionären hat der im Frühjahr 2013 von einem Gericht des Amtes enthobene und im November 2013 von den Mitgliedern wiedergewählte Fenerbahçe-Präsident Aziz Yıldırım in seiner Rede im Rahmen der Meisterfeier am gestrigen Sonntag im Şükrü-Saraçoğlu-Stadion geübt.

Der im Zusammenhang mit Spielabsprachen und Manipulationen unter Verdacht stehende Fenerbahçe-Chef Yıldırım wurde durch ein Urteil des 5.Istanbuler Amtsgerichtes seines Amtes enthoben. Im Juli 2012 war er freigelassen worden, nachdem er ein Jahr seiner sechsjährigen Haftstrafe wegen angeblicher Schiebung von Meisterschaftsspielen verbüßt hatte.

Fenerbahçe darf infolge einer Anordnung der Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA vom Juni 2013 für die folgenden drei Spielzeiten nicht an europäischen Wettbewerben teilnehmen. Diese Entscheidung wurde mit dem Manipulationsskandal begründet.

Yıldırım warf einem Teil der Fans in seiner Ansprache unter anderem vor, die Mannschaft und insbesondere den sehr beliebten brasilianischen Mittelfeldstar Alex de Souza („Alex“) nicht ausreichend unterstützt zu haben, der 2012 nach acht Jahren beim Verein infolge persönlicher Differenzen mit Trainer Aykut Kocaman das Handtuch warf.

Geht es nach Yıldırım, sollen die Betreffenden, die er als „käufliche Hunde“ bezeichnete, nicht mehr ins Stadion gelassen werden. Mehr dazu im unten angefügten Video.

Im Herbst 2013 soll Premierminister Erdoğan versucht haben, den Posten des Vereinsvorsitzenden mit einem ihm nahestehenden Kandidaten zu besetzen, was jedoch am Mitgliedervotum scheiterte.