Politik
Syrien: Fünf türkische Soldaten bei IS-Selbstmordanschlag getötet
Bei einem Bombenanschlag in Nordsyrien sind mindestens fünf türkische Soldaten getötet worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu Ajansı (AA) meldete unter Berufung auf die türkische Militärführung, neun weitere Soldaten seien bei dem von der Terrormiliz verübten Autobombenanschlag nahe der vom IS gehaltenen Stadt Al-Bab verwundet worden. Einer Erklärung des türkischen Generalstabs zufolge wurde der Anschlag am Freitagnachmittag gegen 13.40 Uhr mit einem mit Sprengstoff beladenem Fahrzeug durchgeführt.
Vor vier Wochen fanden bei Al-Bab die bisher schwersten Gefechte seit dem türkischen Einmarsch in Nordsyrien statt. Dabei verloren 14 türkische Soldaten ihr Leben. Auch bei diesen Gefechten setzte der IS Selbstmorattentäter ein.
Mehr als 40 türkische Soldaten sind seit Beginn der Bodenoffensive, mit der die Türkei Rebellen in Syrien seit August unterstützt, getötet worden. Den Verbündeten ist es im Zuge der Operation „Schutzschild Euphrat“ gelungen, den IS von der türkisch-syrischen Grenze zu verdrängen. Seit vergangenem Monat laufen schwere Gefechte mit dem IS um die Stadt Al-Bab. Die Türkei bekämpft in Nordsyrien zugleich die kurdische Miliz YPG. (dpa/ dtj)