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Syrischer Journalist in der Türkei erschossen

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In der südtürkischen Stadt Gaziantep ist der syrische Journalist und Oppositionelle Nadschi al-Dscherf erschossen worden. Augenzeugenberichten zufolge ereignete sich die Tat am Sonntagnachmittag auf dem Ali Fuat Cebesoy Bulvarı. Dscherf sei auf dem Fußeweg gelaufen, als sich ihm eine oder mehrere Personen von hinten näherten und mit einer Pistole mit Schalldämpfer in den Hinterkopf schossen. Trotz mehrerer Rettungsversuche ist der 37-jährige daraufhin im Krankenhaus verstorben.

Angehörige warfen am Sonntag „Extremistengruppen“ vor, hinter der Tat zu stecken. Al-Dscherf war Herausgeber des Monatsmagazins „Hentah“, das in Syrien erscheint. Zuletzt hatte er einen Film produziert, der Gräueltaten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der nordsyrischen Stadt Aleppo zeigt.

Dscherf war nicht der erste syrische Journalist, der in der Türkei getötet wurde. Erst im Oktober waren in der südtürkischen Stadt Şanlıurfa die zwei syrischen Journalisten Ibrahim Abdulkadir und Firas Hammadi mutmaßlich von IS-Anhängern getötet worden. Die Täter drangen in ihre Wohnung ein und schnitten ihnen die Kehlen durch. Abdulkadir und Hammadi hatten ebenfalls über die Taten des IS berichtet. (dpa/dtj)