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Gesellschaft

Über 1000 Moscheen laden ein: Muslime werden ihr Bestes geben, um Fragen zu beantworten

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Am Samstag ist nicht nur der Tag der deutschen Einheit. Gleichzeitig laden Muslime in ganz Deutschland zum Tag der offenen Moschee ein und werden ihr Bestes geben, um die Fragen der Besucher zu beantworten.

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Muslime in Deutschland laden am Samstag zum bundesweiten „Tag der offenen Moschee“ ein. Besucher erhalten dann die Möglichkeit, mit Moscheeführungen, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen den Islam und die Moscheen kennen zu lernen.

Der Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Junge Muslime in Deutschland – Motiviert, Engagiert, Aktiv.“ Nurhan Soykan, Sprecherin des Koordinationsrates der Muslime (KRM) und Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) sagte zum diesjährigen Schwerpunktthema: „Die muslimische Jugend ist unsere Zukunft. Sie wird das Bild des Islams in Deutschland mitbestimmen und die muslimische Gemeinschaft gestalten.“

Der jeweils festgelegte Themenschwerpunkt soll verdeutlichen, dass Muslime, die in Moscheen, Vereinen, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Initiativgruppen und Aktionsbündnissen aktiv sind, sich längst mit den Themen der Gesamtgesellschaft auseinandersetzen und positiv mitwirken möchten. Ebenso ermöglichen es diese Themenschwerpunkte, ein real existierendes Bild der Muslime in Deutschland, das in der breiten Öffentlichkeit kaum Beachtung findet, in die Gesamtgesellschaft hineinzutragen.

Die Führungen durch die Moscheen werden oft von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern geleitet: „Muslime werden beim „Tag der offenen Moschee“ ihr Bestes geben, um Fragen zu beantworten und für Gespräche zur Verfügung zu stehen. Es kommt vielleicht nicht so sehr auf ein einwandfreies Beherrschen der Sprache an, als vielmehr auf den aufrichtigen Wunsch, miteinander in guter Weise umzugehen“, heißt es dazu aus dem ZMD.

Erstmalig übernimmt eine Spitzenpolitikerin die Schirmherrschaft

Seit 2007 findet der Tag unter der Schirmherrschaft des KRM statt. In diesem Jahr übernimmt mit Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) erstmalig eine Spitzenpolitikerin die Schirmherrschaft.

Im Vorwort der offiziellen Broschüre des KRM betont die Ministerin, dass die muslimischen Jugendlichen ein „integraler Bestandteil unserer Gesellschaft“ seien und sie zu unterstützen „eine Investition in die Zukunft unseres Landes“ sei.

Mehr als 1.000 Moscheen, also über ein Drittel aller islamischen Gotteshäuser in Deutschland beteiligen sich nach Angaben des KRM an der Aktion. Einer der beliebtesten Zielorte für nichtmuslimische Besucher ist die Şehitlik-Moschee in Berlin.

Der Tag der offenen Moschee am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, findet seit 1997 statt. In den vergangenen Jahren kamen laut KRM jeweils mehr als 100.000 Besucher.