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Gesellschaft

Türkisch-Deutsche Akademiker aus Anatolien sind nicht nur Türken

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Die Türkisch-Deutschen Akademiker aus Anatolien sind jetzt nicht nur eine Facebook-Gruppe, in der sich die Mitglieder über politische, religiöse oder gesellschaftliche Themen austauschen, sondern auch ein offizieller Verein.

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Nach fast zweijährigem Bestehen fand am Sonntag die offizielle Vereinsgründung der Internetgruppe „TDAA“ (Türkische Deutsche Akademiker aus Anatolien) in Frankfurt statt. Zu Beginn des Programms, richtete der türkischstämmige Politiker und Ehrengast, Turgut Yüksel, einige lobende Worte an die zahlreich anwesenden aber auch einen besonderen Dank an den Vereinsgründer Taner Aktaş sowie Aslı-Nazlıhan Tosun, Ahmet Ülkü, Esma Yalvaç, Barış Eyripala, Gülhan Şen und Cansu Demir, die in der Gruppe als Administratoren funktionierten.

„Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Menschen aus ganz Deutschland aktiv im Netz beteiligen und in der „TDAA“ eine echte Community werden konnten“, so Turgut Yüksel in seiner kurzen Ansprache. Dabei hob Yüksel auch das engagierte und gute Miteinander der interkulturellen Gruppe, die nicht nur aus Türken, sondern auch aus Deutschen, Italienern und Arabern bestünden, hervor. „Die Mitglieder sind nicht nur aus ganz Deutschland, sondern haben auch unterschiedliche Wurzeln, die sie mit in die Gruppe, beziehungsweise ja jetzt im Verein mit einbringen“, ergänzte Aktaş und hob damit nochmals den kulturübergreifenden Charakter der TDAA hervor.

Unabhängiger Verein

Die Frage nach der Intention und nach den Zielen des Vereins beantwortete Begründer und Organisator Aktaş wie folgt: „Vor etwa zwei Jahren, als mir auffiel, dass in den meisten Facebook-Gruppen die Themen sehr starr und eingeengt, immer nur in eine Richtung liefen und es auch immer nur bei der Diskussion blieb, kam mir die Idee zu einer eigenen, freien Gruppe! Eine Gruppe, die sich nicht nur an einem Thema, wie beispielsweise Religion oder Politik aufreibt. Eine Gruppe, deren Mitglieder mehr als nur Diskutanten sein sollten und auch befähigt sein sollten, Aktionen ins Leben zu rufen‘‘.

Die TDAA wird von keiner politischen, religiösen oder einer sonstigen Organisation unterstützt oder für ihre Zwecke eingesetzt. Es stehen nicht nur politische, religiöse und aktuelle Geschehnisse auf der Tagesordnung, sondern auch Buch- und Filmrezensionen, Themen, um sein Allgemeinwissen zu erweitern und Themen, die das deutsch-türkische Miteinander erleichtern.

Die Interessen der türkischstämmigen Gemeinschaft stärken

Innerhalb der letzten zwei Jahre konnten durch das breite Spektrum an Themen fast zehntausend Mitglieder gewonnen werden. Durch diese hohe Anzahl an Mitgliedern war es möglich, erfolgreiche Demonstrationen, Mahnwachen und Hilfeleistungen zu organisieren. Unter anderem fanden diese in München, Frankfurt, Köln, Hamburg und Essen statt.

Ziel dieser Vereinsgründung ist es, die türkischstämmige Gemeinschaft in ihrem Informationsaustausch zu unterstützen und sich gemeinsam für gleiche Interessen stark zu machen. Die TDAA legt weiterhin sehr viel Wert darauf, dass Menschen aller türkischstämmigen Bevölkerungsschichten reflektiert werden und versucht, für ein gemeinsames Auftreten zu sorgen.

Auf Facebook gibt es mehrere deutsch-türkische Akademikergruppen, die sich in ihrer Namensgebung nur unwesentlich voneinander unterscheiden. Mittlerweile hat sich sogar eine Gruppe gebildet, die sich den Namen „Akademiker, die die Nase voll haben von Akadmikergruppen auf Facebook“ gegeben hat.