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Politik

Terrorvorwurf: Prozess gegen «Cumhuriyet»-Mitarbeiter beginnt

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Der Prozess gegen 17 derzeitige und frühere Mitarbeiter der regierungskritischen türkischen Zeitung «Cumhuriyet» wegen Terrorvorwürfen beginnt heute in Istanbul. Ihnen wird nach Angaben ihrer Anwälte Unterstützung von Terrororganisationen wie der Terrororganisation PKK, der linksextremen DHKP-C oder der Gülen-Bewegung vorgeworfen. Die türkische Führung macht die Bewegung des in den USA lebenden Gelehrten Fethullah Gülen für den Putschversuch vom 15. Juli 2016 verantwortlich. 

Can Dündar, Murat Sabuncu und Ahmet Şık

Nach Angaben von Reportern ohne Grenzen drohen den Angeklagten bis zu 43 Jahre Haft. Angeklagt sind unter anderem der ehemalige «Cumhuriyet»- Chefredakteur Can Dündar, der in Deutschland im Exil lebt, der derzeitige Chefredakteur Murat Sabuncu, «Cumhuriyet»-Herausgeber Akın Atalay und der bekannte Investigativjournalist Ahmet Şık. Zwölf «Cumhuriyet»-Mitarbeiter, darunter Sabuncu, Atalay und Şık, befinden sich in Untersuchungshaft.

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Mehrere Organisationen, darunter Reporter Ohne Grenzen, hatten die Terrorvorwürfe als «politisch motiviert» zurückgewiesen. Vertreter von mehreren Organisationen wollten am Montag vor Prozessbeginn an einer Demonstration vor dem Gericht teilnehmen.