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Tod von Arafat soll zu den Akten gelegt werden

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Französische Ermittler wollen das Verfahren um den Tod des ehemaligen Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat im Jahre 2004 zu den Akten legen. Die Staatsanwaltschaft von Nanterre bei Paris beantragte die Einstellung des Falls, wie die Behörde am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Französische Experten hatten zweimal einen Giftmord an dem Politiker ausgeschlossen.

Das Ermittlungsverfahren geht zurück auf eine Anzeige von Arafats Witwe gegen unbekannt wegen Mordes aus dem Jahr 2012. Der Gründer der Al-Fatah und legendäre Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) war im November 2004 im Alter von 75 Jahren in einem Militärkrankenhaus bei Paris gestorben. Viele Palästinenser waren überzeugt, dass Arafat von Israel vergiftet worden sei, was Israel stets bestritt.

Französische Wissenschaftler nahmen im November 2012 zusammen mit Kollegen aus der Schweiz und aus Russland Gewebeproben Arafats aus dessen Grab in Ramallah im Westjordanland. Die Schweizer Experten hatten zunächst eine Vergiftung mit der radioaktiven Substanz Polonium-210 angenommen. (dtj/dpa)