Connect with us

Wirtschaft

„Top 100 Offenbach“ zu Gast bei World Media

Spread the love

Die Organisation des „Top 100 Offenbach“-Treffens der Offenbacher Wirtschaft, welche jedes Jahr das erfolgreichste Unternehmen in Offenbach auswählt, hat diesmal in Zusammenarbeit mit der World Media Group AG stattgefunden. (Foto: zaman)

Published

on

Erfolgreiche türkische Unternehmer wurden in Offenbach ausgezeichnet.
Spread the love

Das Verlagshaus World Media AG, zu dem auch DTJ-Online gehört, war Gastgeberin der Veranstaltung „Top 100 Offenbach“. Neben dem Firmenpersonal nahmen des Weiteren Horst Schneider, der Oberbürgermeister von Offenbach; Frank Pröse, Chefredakteur der Offenbach Post; SPD-Politiker und ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments Vural Öger und Ufuk Ekici, türkischer Generalkonsul in Frankfurt am Main als prominente Gäste an dem Event teil.

Horst Schneider sagte in seiner Ansprache: „Unsere Zusammenarbeit gilt nicht nur für die Stadt Offenbach, auch für ganz Deutschland wird sie ein gutes Resultat bewirken“. Er bedankte sich bei der World Media Group für die Bemühungen zur Verwirklichung des Programms.

Der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der World Media AG, Mustafa Altaş, überreichte den Gästen als Andenken ein Ebru-Gemälde.

Der World Media Group war es gelungen, im Vorfeld des Programms „Top 100“ jene türkischen Unternehmen zusammenzubringen, welche in Deutschland betrieben werden, einen Markenwert gebildet haben und Hunderten von Menschen eine Arbeitsmöglichkeit bieten.

Am Abend des Events, in dessen Rahmen sechs Unternehmen mit „Plaketten des Erfolgs“ ausgezeichnet wurden, erklärte Mustafa Altaş, er wünsche sich, dass aus diesem Zusammenhalt eine Synergie entstehe.

Auch der Programmpunkt zum Thema „Die Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen und des Networkings zwischen Deutschland und der Türkei“ fand reges Interesse bei den Vertretern der aus verschiedenen Sektoren stammenden, in ihrem Bereich erfolgreichen und in Deutschland betriebenen türkischen Unternehmen.

Altaş gab an diesem Abend zudem einige interessante Informationen über die World Media AG bekannt. Die World Media AG beschäftige insgesamt 247 Mitarbeiter und das Unternehmen besitze insgesamt 14 Büros in großen Städten. Dazu zählten beispielsweise der TV-Sender Samanyolu Avrupa, die Zeitung Zaman Avrupa, der auf Deutsch sendende TV-Kanal Ebru TV sowie das Internet-Nachrichtenportal Deutsch Türkisches Journal (DTJ).

Altaş erklärte, dass es ein neues Projekt unter dem Namen „Adwer“ gebe. Adwer sei eine digitale Werbeplattform, auf der Werbekunden in Europa insgesamt auf 40 Seiten täglich mehr als 600 Personen erreichen können.

Zaman verstärkt sich mit 14 neuen Autoren 

Die Zeitung Zaman wurde am 17. April 1990 zum ersten Mal in Deutschland gedruckt. In zwei Jahren wird sie ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Altaş zufolge werden einige Innovationen umgesetzt, um für eine intensivere Lokalisierung der Zeitung zu sorgen. 14 neue Autoren, darunter Wolfgang Niersbach, der Präsident des DFB, oder Barbara John, die NSU-Ombudsfrau, werden anfangen, künftig regelmäßig für Zaman zu schreiben. Altaş betonte, dass man weiterhin daran arbeiten werde, die Zaman zur meistgelesenen türkischen Zeitung in Deutschland zu machen.

Handel mit Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren vervierfacht

Nach Mustafa Altaş kam Ufuk Ekici, türkischer Generalkonsul in Frankfurt, zu Wort. Ekici wies auf die Bedeutung der türkischen Unternehmen in Deutschland hin, die bis zu 400 000 Menschen eine Beschäftigung bieten. Er ging auch auf die Handelsbeziehungen zwischen der Türkei und Deutschland ein.

Die Türkei habe bei der Erweiterung des Infrastruktur- und Kommunikationsnetzwerkes große Fortschritte gemacht, in vielen Ländern habe sie neue Botschaften eröffnet und Beziehungen aufgebaut oder intensiviert. Seit 2002 sei der Handel zwischen der Türkei und Deutschland auf das Vierfache angewachsen und habe ein Volumen von 152 Mrd. Dollar erreicht. Die Anforderungen eines Kommunikations- und Netzausbaus zwischen beiden Ländern würden mit den Konjunkturerwartungen sowie der Erhöhung des Exports, des ausländisches Kapitals und der Steigerung des Volkseinkommens immer höher und die nötigen Investitionen deshalb mit großem Engagement durchgeführt. Ekici zufolge seien die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sehr traditionsreich und seit jeher etwas Besonderes.

Ungefähr 90 000 türkische Unternehmer in Deutschland

Der türkische Generalkonsul teilte mit, dass es heute es in der Türkei 5000 Unternehmen gebe, die mit deutschem Grundkapital betrieben werden. In Deutschland gebe es dahingegen 70 000 bis 90 000 türkische Unternehmen, welche insgesamt mehr als 400 000 Menschen beschäftigten. „Seit 2012 befindet sich die Türkei auf Platz 15 auf der Liste der Handelspartner Deutschlands“, so Ekici, der auch betont, dass die türkischen Geschäftsleute einen Umsatz im Umfang von 40 Milliarden Euro erwirtschafteten. In den letzten zehn Jahren haben sich der Import zwischen Deutschland und der Türkei auf das Doppelte und der Export auf das Dreifache erhöht.

Im vergangenen Jahr habe das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern insgesamt 32 Milliarden Euro betragen. Somit sei Deutschland in Bezug auf den Handel ein sehr wichtiger Partner der Türkei. Auch in Bezug auf das ausländische Kapital habe Deutschland eine ganz besonders Rolle. Ekici gab bekannt, dass jedes Jahr 3 Millionen deutsche Bürger in die Türkei reisen, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen gäbe es immer noch ein Defizit beim Kennenlernen und gegenseitigen Verständnis zwischen beiden Ländern.

Im Anschluss an die Rede Ekicis wurden sechs Geschäftsführer türkischer Unternehmen seitens des Aufsichtsratsvorsitzenden der World Media AG, Abdullah Aymaz, und des stellvertretenden Vorsitzenden Yaşar Yeşilyurt mit „Plaketten des Erfolgs“ ausgezeichnet. Cengiz Bayram, der Geschäftsführer von TUWA Media Marketing, ein weiterer Organisator des Abends, erklärte, dass die Auswahl der Unternehmen nicht so einfach gefallen wäre und man in Zukunft weiterhin dafür arbeiten werde, die Führungskräfte solcher Unternehmen zusammenzubringen.