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Corona

Türkei-Urlaub trotz Delta-Variante?

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Die Delta-Variante breitet sich auch in der Türkei aus.
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Der Tourismus in der Türkei nimmt allmählich Fahrt auf. Auch aus Deutschland reisen immer mehr Touristen ein. Doch gleichzeitig nimmt die Zahl der Neuinfektionen mit der Delta-Variante zu. Deshalb warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in die Türkei. Was Sie jetzt wissen sollten.

Es ist derzeit Hochsaison für den türkischen Tourismus. Zwar sind die Touristenzahlen bei weitem nicht so hoch wie in den Jahren vor der Coronakrise. Das Kultur- und Tourismusamt von Antalya teilte kürzlich mit, dass von Januar bis Mitte Juli 2021 mehr als zwei Millionen ausländische Touristen nach Antalya kamen – ein Zuwachs von 256 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das Land wirbt weiterhin kräftig für Urlauber aus Europa. Mehr noch: Touristen wurden von vielen Regelungen ausgenommen. Als Einheimische nachts und an Wochenenden aufgrund der Ausgangsbeschränkungen nicht auf die Straße durften, waren Menschen ohne Aufenthaltstitel in der Türkei von den Maßnahmen ausgenommen. Schließlich ist der Tourismus für das Land eine wichtige Einnahmequelle.

Delta-Variante im Vormarsch

Insgesamt sind die Urlaubsregionen der Türkei belebt. In den sozialen Medien findet man viele Videos von fröhlich feiernden Menschen in Antalya und Bodrum, fast so als gäbe keine Pandemie mehr. Dabei wurden in der Türkei viele neue Fälle mit der neuen Delta-Variante, die laut einigen Experten gefährlicher ist als die ursprüngliche Coronavirus-Variante, bestätigt.

Das teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca Anfang Juli mit und mahnte zur Vorsicht. Nicht ohne Grund: Denn die Zahl der Neuinfektionen in der Türkei steigen derzeit generell stark an. Es sind zwar mehr als 20 Millionen Menschen vollständig geimpft, doch das reicht noch nicht für die sogenannte Herdenimmunität.

Die Zahl der Neuinfektionen in der Türkei ist binnen weniger Tage stark angestiegen.
Screenshot: https://covid19.saglik.gov.tr

Trotz steigender Zahlen wurden die Einreiseregeln noch nicht angepasst. Reisende aus Deutschland ab sechs Jahren müssen bei ihrer Einreise das Ergebnis eines negativen PCR-Tests (nicht älter als 72 Stunden), Ergebnis eines Antigen-Tests (nicht älter als 48 Stunden vor Ankunft), einen amtlichen Nachweis der vollständigen Impfung (mindestens 14 Tage vor Ankunft) oder eine amtliche Dokumentation der Genesung von einer COVID-19-Infektion (nicht älter als sechs Monate) vorlegen.

Auswärtiges Amt warnt vor Reisen in die Türkei

Außerdem müssen Reisende über sechs Jahren innerhalb von 72 Stunden vor der Reise ein elektronisches Formular des türkischen Gesundheitsministeriums ausfüllen. Das Formular wird in der Regel schon beim Check-in in Deutschland und später dann nochmal bei der Einreise in der Türkei kontrolliert.

Nach dem Ausfüllen des Formulars bekommen Reisende einen sogenannten Genehmigungscode genannt. Dieser muss bei eventuellen Kontrollen im Land vorgezeigt werden. Mit diesem Code können die Kontakte der Bürger nachverfolgt werden (hier finden Sie das Formular).

Die deutschen Behörden warnen davor, in der Türkei Urlaub machen. Im Wortlaut heißt es: „Von nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Türkei wird derzeit abgeraten“. Diese Warnung wird auch deshalb ausgesprochen, weil in die Türkei Touristen aus Großbritannien und Russland reisen. Dort ist die Delta-Variante besonders stark ausgebreitet.


Lesen Sie hier mehr zu den Ein- und Ausreisebestimmungen.

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