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Politik

Treffen der Regierung mit Taksim-Aktivisten hat begonnen

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Nach den Ausschreitungen der letzten Tage war über das Schicksal des anberaumten Treffens des türkischen Premierministers mit Vertretern der Protestbewegung viel spekuliert worden. Seit 16 Uhr sitzen beide Parteien an einem Tisch. (Foto: epa)

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Die Spekulationen der letzten Tage haben ein Ende. Das bereits zu Beginn der Woche angekündigte Treffen des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdoğan mit Vertretern der Protestbewegung gegen die Umgestaltung des Gezi-Parks, einem Park am zentral in Istanbul gelegenen Taksim-Platz, hat am heutigen Mittwoch um 16 Uhr türkischer Zeit begonnen.

Mit von der Partie waren neben Erdoğan noch Innenminister Muammer Güler, Kultur- und Tourismusminister Ömer Çelik, Umwelt- und Stadtplanungsminister Erdoğan Bayraktar und der stellvertretende Parteivorsitzende der AKP, Hüseyin Çelik.

Vonseiten der Protestbewegung nehmen Schauspieler Ahmet Mümtaz Taylan, die Hochschullehrerinnen Betül Tanbay und Hale Çıracı, der Künstler Kutluğ Ataman, die Studentin Nil Eyüboğlu, der freie Journalist Rümeysa Kiger, die Architektin Selva Gürdoğan, die Social-Media-Expertin Zehra Öney, der Verleger Zülfikar Kürüm, die Hochschullehrerin İpek Akpınar und das AKP-Mitglied Bülent Peker am Treffen teil.

Große Plattform blieb unberücksichtigt

Die Organisation „Taksim Solidarity“, die von mehr als 70 Vereinigungen getragen wird, die hinter der Taksim-Plattform stehen, beklagte sich, dass kein Vertreter ihrer Plattform eingeladen wurde. Außerdem würden Treffen dieser Art keinen Nutzen bringen, solange die „Polizeigewalt“ rund um den Gezi-Park anhalten würde.

Vor dem Treffen hielt Erdoğan eine Sitzung des AKP-Parteivorstandes ab, im Rahmen dessen er die Proteste zum Thema machte.

Erdoğan erklärte mehrfach, grundsätzlich an den Plänen zur Wiedererrichtung der historischen Topçu-Kaserne im Rahmen einer Restrukturierung des Gezi-Parks festhalten zu wollen. „Der Gezi-Park ist kein besetzter Raum“, erklärte er in Richtung der Demonstranten. Er wies auch darauf hin, dass die Protestierenden durch gewisse Kreise benutzt würden, die auf den Demonstrationen ihr eigenes politisches Süppchen kochen wollten.

Über Ergebnisse des Treffens ist bis dato noch nichts bekannt.