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Schwere Zeiten für türkische Exportunternehmen

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Die Beziehungen zwischen der Türkei und Ägypten verschlechtern sich zusehends. Nächsten Monat läuft ein Abkommen zwischen beiden Ländern aus, dass der Türkei bislang die Nutzung des Hafens von Port Said erlaubte. Von dort aus haben die türkischen Unternehmer den gesamten Nahen Osten und Nordafrika mit ihren Waren bedient. Sollte es innerhalb der nächsten Wochen zu keiner Einigung oder Alternativen kommen, drohen der türkischen Exportwirtschaft große Verluste. Nicht nur die Produzenten fürchten um ihre Existenz, sondern auch die Logistiker.

Das Abkommen zwischen beiden Staaten wurde vor drei Jahren geschlossen. Am 29. November vergangenen Jahres wurde das Abkommen einseitig durch die ägyptische Regierung gekündigt und läuft deswegen am 24. April 2015 aus. Nach dem Sturz von Präsident Muhammad Mursi im Juli 2013 durch das Militär hatten sich die Beziehungen zwischen beiden Staaten verschlechtert. Die türkische Regierung des jetzigen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan galt als Unterstützer von Mursi.

Derzeit sucht die Türkei nach Alternativen. Bislang stehen etwa Häfen am persischen Golf zur Debatte. Die aber bereiten den türkischen Unternehmen Sorgen. Dann nämlich müssten die Waren eine weiteren Weg auf sich nehmen. Bei Gemüse oder Obst droht dann Verderben. Andere Produkte hingegen würden sich dadurch verteuern. Viele türkischen Produkte wäre dann in der Region nicht mehr konkurrenzfähig.