Film/Kultur/Religion
Kunstwerke kehren nach 64 Jahren nach Anatolien zurück
Historische Artefakte, die einst aus Anatolien mitgenommen und an verschiedene Orte der Welt gebracht worden waren, kehren durch die Bemühungen des Ministeriums für Kultur und Tourismus wieder an ihre Plätze zurück, wo sie hingehören. (Foto: reuters)
In diesem Zusammenhang kam die gute Nachricht aus den USA. William O’Ryan, der in den 1950er-Jahren in der Türkei arbeitete, nahm zwei historische Amphoren mit in die USA, die nun durch seinen Sohn Rick O’Ryan an die Türkei zurückgegeben wurden.
Rick O’Ryan teilte der Kultur- und Tourismusabteilung der Türkei in Washington mit, dass er von den seit Jahren sehr intensiven Bemühungen der Türkei, ihre Kulturgüter aus dem Ausland zurückzuerhalten, sehr beeindruckt sei und somit zwei Amphoren zurückgeben möchte, welche von seinem Vater, der in den 1950er-Jahren in der Türkei gearbeitet hatte, bei seiner Rückkehr in die USA mitgenommen wurden. Die Abteilung teilte diese Nachricht sofort der Generaldirektion der Kulturgüter und Museen im Ministerium für Kultur und Tourismus mit.
Im Anschluss an diesen ersten Schritt im Januar 2014 wurde eine Auswertung in Bezug auf die Amphoren von Experten des Ministeriums durchgeführt. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass die Amphoren Originalwerke aus der Zeit der Oströmischen Periode (ungefähr 8. Jahrhundert n. Chr.) darstellen würden. Daraufhin wurde Rick O’Ryan kontaktiert, um diesem für seine gute Absicht zu danken und die Amphoren zu übernehmen. Am Ende wurden die Amphoren an den Ort gebracht, wo sie hingehören, und der Direktion des Museums für anatolische Zivilisationen in Ankara übergeben.
Türkei will auch Schätze aus vorislamischer Zeit schützen
Im Zusammenhang mit diesem Thema teilte der Kultur- und Tourismusminister Ömer Çelik kürzlich folgendes mit: „Unsere Bemühungen bezüglich der Rückkehr der Artefakte, welche aus unserem Land entführt wurden, haben auf Menschen, die sich der Geschichte und der Wichtigkeit der historischen Forschung bewusst sind, positive Auswirkungen hinterlassen. So etwas zu erleben ist eine sehr erfreuliche Entwicklung.“
In den letzten Jahren wurden laut Çelik viele aus Anatolien entführte historische Werke der Türkei zurückgebracht: „Unser größter Wunsch ist es, dass diese Werke jenem Land zurückgebracht werden, in dem sie ins Leben gerufen wurden. Als Ministerium werden wir jegliche Bemühungen leisten, um die Artefakte, welche ein Teil dieses Landes sind, zurückzubekommen. Diese Werke wurden uns von den Kulturen, die auf diesem Land gelebt haben, anvertraut und wir werden sie um jeden Preis an den Ort zurückbringen, wo sie hingehören. Das ist eine Notwendigkeit, die wir unserem Land und unserer Geschichte schulden.“
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