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Politik

Türkei dementiert Meldungen über Beschuss von archäologischen Stätten

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Die türkische Armee hat Meldungen über die Bombardierung archäologischer Stätten in Syrien dementiert. «Religiöse und kulturelle Bauten, historische Denkmäler, archäologische Relikte und gemeinnützige Einrichtungen» gehörten «definitiv nicht zu den Zielen», teilten die türkischen Streitkräfte (TSK) am Dienstag mit.

Ziel der Offensive gegen die kurdische YPG in der Region Afrin seien «nur Terroristen» und unter anderem ihre Verstecke und Waffenlager. Es werde zudem «jede Art von Vorsicht und Empfindsamkeit gezeigt», um Zivilisten und der Umwelt nicht zu schaden.

Nach Angaben des Leiters der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, vom Montag hatten türkische Kampfflugzeuge unter anderem archäologische Stätten in Deir Mischmisch im Nordosten Afrins sowie Ain Dara südlich von Afrin bombardiert. Ein Großteil des antiken Tempels von Ain Dara sei zerstört worden.

Die TSK meldeten am Dienstagmorgen wieder Luftschläge gegen Stellungen der kurdischen Miliz YPG. 33 «Mitglieder von Terrororganisationen», seien laut Informationen aus der Region «neutralisiert» worden. Neutralisiert heißt in der Regel getötet, kann aber auch verletzt oder gefangen genommen bedeuten. Seit Beginn der Offensive am 20. Januar seien 649 gegnerische Kämpfer «neutralisiert» worden. Die Zahlen konnten nicht unabhängig bestätigt werden.