Connect with us

Panorama

Neffe von Erdoğan wegen Drogendelikten zu vier Jahren Haft verurteilt

Spread the love

Der Prozess gegen elf Verdächtige wegen Rauschgifthandels ist zu Ende gegangen. Unter den elf Verdächtigen befindet sich auch der Neffe des amtierenden Premierministers Recep Tayyip Erdoğan. (Foto: cihan)

Published

on

Spread the love

Das erste Schwurgericht in Istanbul verurteilte kürzlich elf Verdächtige, die bei einer Drogenrazzia vor vier Jahren mit insgesamt 50 Kilo Marihuana festgenommen worden waren. Unter den elf Verdächtigen befindet sich auch der Neffe des amtierenden Premierministers Tayyip Erdoğan. Erdoğan hatte sich zuvor diesbezüglich auf eine Frage wie folgt geäußert: „Ich habe meinem Gouverneur und meinem Polizeipräsidenten offen und ehrlich gesagt, dass sie das machen sollen, was nötig ist. Ich habe ihn als Neffen gestrichen. Es gibt in meinen Grundsätzen und meinen Werten keine Übereinkunft mit ihm.“

Vier Jahre Haft für Mehmet Erdoğan

Die Polizeibehörden hatten die Verdächtigen vor vier Jahren abgehört und bei einer Razzia festgenommen. Unter den Festgenommenen ist auch der Neffe, Mehmet Erdoğan, der Sohn des älteren Bruders des Premierministers Tayyip Erdoğan. Das erste Schwurgericht verurteile die Verdächtigen zu einer Haftstrafe von mehreren Jahren. Das Gericht hatte es zuvor als erwiesen befunden, dass die Verdächtigen für den eigenen Konsum und für den Handel Rauschgift besessen hatten, wobei die Staatsanwaltschaft auf Haftstrafen zwischen 6 bis 17 Jahren plädiert hatte. Neben dem Premierminister-Neffen Mehmet Erdoğan wurden Esra İşcan, Serkan Emre, Bayram Kaplan, Selim Selvi, Aysen Tutkun Özmen, Koray Tansu für schuldig befunden und zu Haftstrafe von mindestens fünf Jahren verteilt. Die Strafe wurde vom Gericht auf vier Jahre und zwei Monate und vier Tage verkürzt.

Da das Gericht es auch als erwiesen angesehen hatte, dass Mehmet Erdoğan, Esra İşcan, Serkan Emre, Bayram Kaplan, Selim Selvi, Barış Kurt, Turhan Uluhan und Serdar Tüm auch für den eigenen Konsum Drogen aufbewahrt haben, wurden sie für die Zeit nach ihrer Freilassung zu einer Drogenabhängigkeitsbehandlung unter Beobachtung verurteilt.

Da aber Mehmet Erdoğan, Bayram Kaplan, Koray Tansu und Esra İşcan schon zuvor strafbare Handlungen begangen hatten, wurden sie nach ihrer Freilassung neben der Drogenabhängigkeitsbehandlung auch zu einer Beobachtung nach dem Ende ihrer Haftzeit verurteilt.