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Start des Hochgeschwindigkeitszugs „Piri Reis“ verzögert sich nach Crash

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Der Hochgeschwindigkeitszug „Piri Reis“ nach dem Crash bei einer Testfahrt auf einer Bahnlinie nahe der Verbindung Köseköy-Gebze.
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Der Hochgeschwindigkeitszug „Piri Reis“, der im Zusammenhang mit dem Schnellverbindungsprojekt zwischen Ankara und Istanbul (YHT) zum Einsatz kommen soll, hat bei einer Testfahrt auf einer Bahnlinie nahe der Verbindung Köseköy-Gebze versagt.

Bis dato gab es noch keine offizielle Stellungnahme über die mögliche Ursache für den Crash. Bilder vom Unfallort wurden umgehend über die sozialen Medien verbreitet. Der Zug, der als „Testzug“ gekennzeichnet war, stieß nahe dem Dilovası-Diliskile-Tunnel auf ein Fahrzeug des Streckendienstes. Die Lokomotive des Zugs entgleiste, mehrere Waggons wurden beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Das Wrack wurde kurz nach dem Unfall von den Schienen entfernt.

Nicht der erste Unfall

Nach diesem Unglück wird sich der Start des Hochgeschwindigkeitszuges im offiziellen Streckennetz, der ohnehin bereits mehrere Verzögerungen erlebt hatte, noch weiter verschieben. Ursprünglich sollte er am 5. Juli erstmals seinen Betrieb aufnehmen, kürzlich war vom 11. Juli die Rede. Nun steht der tatsächliche Servicebeginn in den Sternen.

Es war auch nicht der erste Unfall im Zusammenhang mit dem Testbetrieb des YHT. Bereits Ende Mai wurden fünf Arbeiter unter den Trümmern gefangen, nachdem eine YHT-Station in der westtürkischen Provinz von Sakarya teilweise eingestürzt war.

Im vergangenen Jahrhundert waren es deutsche Ingenieure, die die Bagdadbahn im Osmanischen Reich konzipierten. Mittlerweile verlegt die Türkei ihre Gleise selbst, doch liefert Deutschland heute Züge für das aufstrebende Land am Bosporus. Die staatliche Eisenbahngesellschaft der Türkei plant bis 2015 Neuinvestitionen in Höhe von 11,2 Milliarden US-Dollar.