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Wirtschaft

Türkei: Spediteure suchen Alternativen zu Ägypten

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In der Türkei stehen die Spediteure unter zunehmendem Druck. Ägypten hat zuvor einen Vertrag gekündigt, der es den türkischen Unternehmen erlaubt hat, ägyptische Häfen als Umschlagplatz zu benutzen. (Foto: DHA)

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Ägypten galt für die türkischen Unternehmen als wichtiger Umschlagplatz. Von hier aus konnten türkischen Waren im Nahen Osten verteilt werden. Jetzt müssen die türkischen Containerschiffe den Suez Kanal benutzen, wenn Sie ihre Waren etwa nach Dubai oder nach Saudi Arabien bringen wollen. Für die türkischen Schiffe kommen dann Mehrkosten zu. Die Hin- und Rückfahrt für ein Containerschiff kostet rund 300. 000 Dollar.

Das Außenministerium und die türkischen Unternhemer versuchen deswegen eine Lösung zu finden. Zur Debatte steht etwa die Waren per LKW über den Iran nach Saudi Arabien zu bringen. In der Vergangenheit hat sich aber gezeigt, dass der Iran wegen Unstimmigkeiten mit Ankara sehr schnell Abkommen einseitig kündigen kann. Leidtragende sind dann ind er Regel türkische Spediteure die etwa doppelte Transitgebühren bezahlen müssen.

Grund für die Probleme ist ein am 23. April auslaufender Vertrag mit Ägypten, derr drei Jahre zuvor geschlossen wurde. Dieser hatte es erlaubt, ägyptische Häfen als Umschlagplatz zu benutzen. Geschlossen wurde der Vertrag mit dem gestürzten Präsidenten Muhammed Mursi. Ankara hatte den Putsch vom damaligen obersten Militär und heutigen Präsidenten al-Sisi gegen den Staatschef scharf kritisiert. Die Beziehungen zwischen Kairo und Ankara sind seitdem angespannt. Die ägyptische Regierung hatte deswegen auch diesen Vertrag zum 23. April dieses Jahres gekündigt. Als Grund nannte der ägyptische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Ahmed Amin, die feindliche Haltung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der Regierung in Ankara.