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Batalla: „Werde unter Daum nie mehr für Bursaspor spielen“

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Heller Aufruhr in Bursa: Nachdem der argentinische Spielmacher Batalla vor dem Spiel gegen Kasımpaşa die Stadt verließ, erklärte er heute, er werde nie mehr unter Christoph Daum für Bursaspor spielen. Auch der Präsident bekam sein Fett ab. (Foto: dha)

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Pablo Batalla von Bursaspor auf einer Pressekonferenz. Der Argentinier will den Klub verlassen. Grund soll ein Zoff mit Christoph Daum sein.
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Bursaspor droht seinen argentinischen Spielmacher Pablo Batalla zu verlieren. Nach einem Konflikt mit seinem Trainer Christoph Daum während einer Kabinenansprache gab Batalla bekannt, nicht mehr für Bursaspor spielen zu wollen und verließ im Anschluss umgehend die Stadt. Somit weigerte er sich beim wichtigen Kasımpaşa-Spiel aufzulaufen und wurde von der Vereinsführung bis auf weiteres suspendiert. Heute kehrte der Argentinier nach Bursa zurück und teilte auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz mit, dass er sowohl unter Daum als auch unter dem Präsidenten Erkan Körüstan nicht mehr für Bursaspor spielen werde.

„Stand jetzt, werde ich, solange unser Trainer das Sagen hat, leider nicht mehr weitermachen können. Ich kann nicht mehr mit Daum zusammenarbeiten und sehe auch keine Möglichkeit mehr auf eine Zukunft mit unserem Präsidenten“, stellte Batalla unmissverständlich klar. Vorausgegangen sei eine verbale Auseinandersetzung zwischen Daum und dem Bursaspor-Star in der Kabine, der zudem betonte, dass sein Entschluss, den Verein zu verlassen, „keine wirtschaftlichen Gründe“ habe. Dem Vernehmen nach habe sich Daum seinem Spieler gegenüber „respektlos verhalten“. Der Disput mit seinem Trainer sei für den spielstarken Argentinier sogar ein Grund, dem türkischen Meister von 2010 den Rücken zu kehren: „Ich habe diesen Umgang nicht verdient.“

In der Türkei nur für Bursaspor

In der gleichen Nacht, in der Batalla die Stadt Richtung Istanbul verließ, kamen Gerüchte auf, wonach der Argentinier das Kasımpaşa-Spiel nur abgesagt habe, um Transferverhandlungen mit einem Istanbuler Klub aufzunehmen. Doch Batalla dementierte umgehend: „Ich möchte unseren Fans mitteilen, dass ich in der Türkei für keine andere Mannschaft außer Bursaspor spielen möchte.“ Sein Abschied aus Bursa habe lediglich „persönliche Gründe“, denn er habe sich während seiner Zeit bei den Grün-Weißen noch nie über finanzielle Probleme beklagt. „Wenn man sich meinen Vertrag ansieht, wird sowieso deutlich, dass ich kein teurer Fußballer bin“, begründete Batalla seine Argumentation.

Körüstan brachte das Fass zum Überlaufen

Im Vorfeld hatte Klubpräsident Körüstan erklärt, Batalla nehme lediglich aufgrund „psychologischer Probleme“ eine Auszeit. Schenkt man den Aussagen des Spielmachers Gehör, tat er sich mit dieser Aussage jedoch keinen wirklichen Gefallen: „Ich möchte klarstellen, dass ich nicht unter psychologischen Problemen leide. Wenn das der Fall wäre, wäre ich nicht so erfolgreich. Ich bin hier noch nie negativ aufgefallen und habe gerade erst vor drei Monaten meinen Vertrag verlängert. Doch das Verhalten des Trainers und des Präsidenten lassen mir keine andere Wahl. Ich bin unglücklich“, entgegnete Batalla seinem (Noch-)Präsidenten.

„Schlimmstenfalls spiele ich zuhause“

Selbst ein weiteres Gespräch mit der Vereinsführung schloss der Argentinier bereits aus: „Ich werde mich weder mit dem Präsidenten noch mit jemand anderem zusammensetzen, weil sie mich vor der Öffentlichkeit in Frage und bloßgestellt haben. Ich bin zwar noch vertraglich an den Verein gebunden und es warten sicherlich harte Wochen auf mich, da es noch Schwierigkeiten wegen meines Vertrages geben wird, aber wie schon der Vorsitzende sagte, werde ich schlimmstenfalls zuhause Fußball spielen.“ Auf die Nachfrage, welche Aussage von Daum ihn so verletzt habe, wollte Batalla keine Stellung nehmen. Daher bleibt weiterhin unklar, was genau zwischen dem deutschen Coach, der seit Anfang dieser Saison in Bursa trainiert, und Batalla vorgefallen ist. „Was in der Kabine geschieht, bleibt auch in der Kabine“, erklärte sein Berater Suzan Naguf nur und beendete die Pressekonferenz.