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Sport

Türkei: Vodafone hilft Beşiktaş aus der Krise

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Der Mobilfunkriese Vodafone will auf dem Wege des Sportsponsorings seine Präsenz in der türkischen Öffentlichkeit erweitern. Die „Vodafone-Arena”, in der Beşiktaş spielen wird, lässt man sich nicht weniger als 116 Mio. US-$ kosten. (Foto: zaman)

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Der Mobilfunkriese Vodafone wird in der kommenden Saison nicht nur Trikotsponsor von Beşiktaş, sondern auch der Namensgeber der sich im Bau befindenden Arena. Präsident Fikret Orman war nach der Vertragsunterzeichnung sichtlich zufrieden.
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Die Anhänger des türkischen Traditionsclubs Beşiktaş Istanbul haben dieser Tage doppelten Grund zur Freude. Nach dem gelungenen Start in die „Süper Lig” unterzeichnete Präsident Fikret Orman am Dienstag in Istanbul einen Vertrag mit dem Mobilfunk-Riesen Vodafone. Demnach wird Vodafone nicht nur Trikotsponsor von Beşiktaş ab der Saison 2014/2015, sondern auch der Namensgeber der sich im Bau befindenden Arena. Das aktuelle Inönü-Stadion von Beşiktaş im Stadtteil Dolmabahçe wird momentan abgerissen, um auf diesem Gelände Platz für die neue ultra-moderne Vodafone-Arena zu schaffen.

Der Verein erhält für 10 Jahre Namensgebung 116 Millionen US-Dollar. Die neue Arena soll nicht nur mit einem breiten W-Lan-Netz ausgestattet werden, sondern gleichzeitig auch mit der hypermodernen „StadiumVision-Technologie”, welche seit neuestem unter anderem auch in der Leverkusener BayArena,  im Santiago Bernabéu in Madrid, im Londoner Wembley Stadium und der Amsterdam Arena angewandt wird. So werden in der Arena mehrere hundert HD-Bildschirme installiert, so dass Fans Wiederholungen der Spielsituationen ansehen und Statistiken sowie die Spielstände der anderen Liga-Spiele im Blick haben können.

Gleichzeitig können diese Displays natürlich auch für Werbung genutzt werden. Auch wird es eine Smartphone-App geben, mittels derer die Fans jederzeit Wiederholungen oder Statistiken direkt auf ihrem Smartphone ansehen können. Das ausgebaute W-Lan-Netz wird auch den Journalisten und Fotografen zu Gute kommen.

Präsident Fikret Orman sah das größte Problem des Vereins in der Stadionsituation. Ein Ausbau der Spielstätte von Beşiktaş war seit Jahren im Gespräch, jedoch kam es aufgrund immer wieder auftauchender Probleme zu Verzögerungen. Orman erwartet, dass sein Verein ab der kommenden Saison in der neuen Arena spielen wird. Bis zur Fertigstellung wird Beşiktaş größere Begegnungen, wie beispielsweise gegen Fenerbahçe oder Galatasaray oder zuletzt gegen Trabzonspor sowie internationale Spiele im Atatürk-Olympiastadion und die restlichen Spiele im Kasımpaşa Recep Tayyip Erdoğan Stadion austragen.

Zwei Deutsch-Türken bescheren Beşiktaş drei Punkte

Am Sonntagabend bezwangen die „Schwarzen Adler“ Trabzonspor im Atatürk-Olympiastadion mit 2:0. Mit Olcay Şahan und Gökhan Töre schossen zwei aus Nordrhein-Westfalen stammende Spieler die Tore. 50.000 Beşiktaş-Fans, die trotz später Stunde und schlechter Verbindungen ins Stadion reisten, sorgten für eine atemberaubende Stimmung. Das oft kritisierte Olympiastadion, das auch Austragungsort für das Champions-League-Finale zwischen dem AC Mailand und dem FC Liverpool im Jahre 2005 war, war selten zuvor so stark besetzt wie zu diesem Saisonauftakt.

Am Donnerstag trifft Beşiktaş in der Europa-League-Vorrunde auf den norwegischen Club Tromsö IL. Diesen dürften besonders die Galatasaray-Anhänger in schlechter Erinnerung haben. In der Saison 2005/06 schieden die damals von Eric Gerets trainierten „Löwen“ in der 1. Runde des UEFA-Cups gegen die Skandinavier aus.