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Wirtschaft

Türkei: Seit 2000 164.000 Hektar Wald weniger

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Laut einer Statistik des Global Forest Watch (GFW) verlor die Türkei zwischen den Jahren 2000 bis 2012 164.222 Hektar Wald. (Foto: cihan)

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Laut Global Forest Watch (GFW) hat die Türkei zwischen Januar 2000 und Dezember 2012 über 342.000 Hektar Wald verloren. Doch durch Wiederaufforstungsmaßnahmen wurden 178.000 Hektar wurden innerhalb des gleichen Zeitraums erneut bepflanzt, was den Verlust an Waldfläche auf 164.000 Hektar reduzierte.

Den Angaben des GFW, das von World Resources Institute (WRI) gegründet wurde, führte vor allem ungeplantes Stadtwachstum, sowie die fortschreitende Entwicklung der Tourismus-Infrastruktur zu diesem Verlust an Waldfläche. Die Menge an Waldverlust entspricht ungefähr der Größe der zentralen anatolischen Provinz Kayseri. Dem Bericht zufolge erlitten die Provinz Istanbul und Antalya erlitten die größten Verluste.

Bauboom gefährdet Waldbestand

Besonders in der Boom-Region Istanbul muss der Wald vielerorts neuen Bauprojekten weichen. Aktuelle Stadtentwicklungsprojekte in Istanbul seien eine Gefahr für den übrig gebliebenen Wald in Istanbul, so Dr. Cağan Şekercioğlu, Biologieprofessor der Universität Utah in den USA. „Leider wurde ein wichtiger Teilbereich der Istanbuler Wasserreserven im Wald gefunden, der durch Konstruktionen der dritten Stadtbrücke, dem dritten Flughafen und dem Projekt des Istanbul-Kanal zerstört wurde.”

Das GFW ist eine Online-Mapping-Plattform, die eine Echtzeit-Überwachung der Wälder auf der ganzen Welt ermöglicht und durch eine Partnerschaft des WRI entstand.